Nach einem israelischen Luftangriff gibt es Gerüchte über den Tod von Ali Schamchani. Das iranische Staatsfernsehen dementiert und spricht von schweren Verletzungen. Nun meldet sich der Top-Berater von Chamenei offenbar selbst im Netz zu Wort.
Eine Woche nach Kriegsbeginn hat sich ein wichtiger Berater von Irans oberstem Führer Ali Chamenei mit einem Lebenszeichen gemeldet. "Es war mein Schicksal, verwundet zu überleben - so bleibe ich weiterhin der Grund für den Hass des Feindes. Ich würde mich hundertmal opfern für Iran", schrieb der frühere Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrats, Ali Schamchani, auf X.
Auch iranische Medien berichteten darüber, dass Schamchani schwer verletzt überlebt habe. Demnach sei dem 69-Jährigen ein Bein amputiert worden. Unabhängig überprüfen lässt sich dies derzeit nicht.
Schamchani kämpfte Berichten zufolge bereits in seiner Studienzeit als islamistischer Guerillakämpfer gegen den Schah. Nach der Revolution von 1979 schloss er sich der Revolutionsgarde an. Später war er acht Jahre lang iranischer Verteidigungsminister und Marinekommandeur der Revolutionsgarden. 2001 kandidierte er für das Präsidentschaftsamt, landete mit 2,7 Prozent der Stimmen aber nur auf Platz drei. Zuletzt arbeitete er als politischer Berater in einer Schlüsselfunktion für Chamenei und verhandelte mit den USA über eine Wiederaufnahme des Atomabkommens.
Am Freitag vor einer Woche gab es nach einem israelischen Angriff zunächst Gerüche über Schamchanis Tod. Das iranische Staatsfernsehen dementierte und veröffentlichte später eine angebliche Nachricht von ihm an Ajatollah Chamenei. "Ich bin am Leben und bereit, mich zu opfern", heißt es in der Mitteilung. "Der Sieg ist nah. Der Name Iran wird wie immer in den Höhen der Geschichte erstrahlen." Aktuelle Bilder von Schamchani veröffentlichte das Staatsfernsehen nicht.
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