Steigen die USA aktiv in Israels Krieg gegen den Iran ein? Präsident Trump will darüber noch etwas nachdenken. Derweil bereitet das Militär offenbar alle Optionen vor. Mehrere B-2-Bomber machen sich auf den Weg in den Pazifik.
Inmitten der Spannungen mit dem Iran verlegen die USA Berichten zufolge sechs Tarnkappenbomber vom Typ B-2 auf die US-Militärbasis in Guam. Die "New York Times" und der US-Sender "Fox News" berufen sich dabei auf Flugdaten und die Kommunikation der Flugsicherung. In der "Washington Post" wird der Schritt am wahrscheinlichsten als Signal der Stärke gegenüber dem Iran interpretiert.
Die Verlegung der B-2 -Bomber wird vor allem deshalb genau verfolgt, weil das die einzigen Kampfjets sind, die die bunkerbrechenden Bomben vom Typ GBU-57 transportieren können. Die 13 Tonnen schwere Waffe ist die einzige konventionelle, also nicht atomare Möglichkeit, um die unterirdischen iranischen Atomanlagen zu zerstören. Israel verfügt indes weder über die B-2-Kampfjets, noch die Bomben vom Typ GBU-57.
Ob sie im Konflikt zwischen Israel und dem Iran zum Einsatz kommt, ist derzeit noch unklar. US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag angekündigt, dass er binnen der nächsten zwei Wochen über den US-Kriegseintritt entscheiden werde. Laut "NYT" wird er am heutigen Nachmittag (Ortszeit) ins Weiße Haus zurückkehren, um eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates abzuhalten, unklar ist, worum es gehen soll. Die Wochenenden verbringt der US-Präsident nur äußerst selten in Washington.
Die USA unterhalten auf der Insel Guam im westpazifischen Ozean einen wichtigen Luftwaffenstützpunkt. Die sechs Bomber haben sich den Berichten zufolge vom Luftwaffenstützpunkt Whiteman im US-Bundestaat Missouri aus auf den Weg gemacht. "Fox News" meldet, dass die Bomber in der Luft nachbetankt worden seien. Dies deute darauf hin, dass sich an Bord eine schwere Last befände. Der US-Sender mutmaßt, dass es sich dabei um die Bomben vom Typ GBU-57 handeln könnte. Zwischen Guam und Fordo, einem zentralen Ort des iranischen Atomprogramms, liegen rund 9500 Kilometer Luftlinie. Missouri liegt etwa 11.000 Kilometer entfernt.
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