Der sachsen-anhaltische AfD-Fraktionsvize Hans-Thomas Tillschneider hat den katholischen Bischof Georg Bätzing mit dem Teufel in Verbindung gebracht und scharf kritisiert. „Wer die klare Trennung zwischen Wahrheit und Irrtum, Licht und Dunkelheit, Rechtleitung und Irreführung als Spaltung kritisiert, ist kein Apostel Jesu Christi, sondern ist vom Teufel geschickt“, erklärte Tillschneider in einer Mitteilung. „So passt auf Georg Bätzing und seinesgleichen die Stelle aus dem 2. Korintherbrief, wo es heißt: Der Satan verstellt sich als Engel des Lichts.“

Bätzing ist Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Vor Beginn der Herbstvollversammlung der deutschen Bischöfe in Fulda hatte er erneut davon abgeraten, die AfD zu wählen. „Die Spalter, dazu gehört die AfD an erster Stelle, dürfen nicht unsere Zukunft und unser gesellschaftliches Klima bestimmen“, sagte Bätzing.

Tillschneider wirft dem Bischof vor, damit ein Viertel der Bürger schlechtzumachen. „Diese Äußerung zeigt erneut, dass nicht nur die evangelische Kirche, sondern auch die katholische Kirche den Glauben an Gott, ohne den keine nationale Renaissance gelingt, nicht wiederbeleben kann“, so der Islamwissenschaftler, der auch stellvertretender Landesvorsitzender seiner Partei in Sachsen-Anhalt ist.

Der Bischofskonferenz-Vorsitzende hatte sich scharf von der AfD abgegrenzt. „Ich rate ab, diesen Spaltern noch mehr Stimmen in unserem Land zu geben“, sagte Bätzing. Wichtig sei es gleichzeitig, dass die Kirche mit potenziellen AfD-Wählern im Dialog bleibe.

„Die AfD sieht Potenziale im konservativen Lager der Kirchen, der evangelischen wie der katholischen“, sagte Bätzing. Der völkische Nationalismus der AfD sei mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild nicht vereinbar. „Es ist entscheidend, dass die demokratische Mitte zusammensteht und sich nicht auseinandertreiben lässt“, betonte Bätzing.

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