Seit Anfang September versucht die Gaza-Hilfsflotte von Barcelona, Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen. Bislang konnten sie die Küste jedoch nicht erreichen, da diese streng von Israel kontrolliert wird. In der Nacht zum Mittwoch berichteten Aktivisten von mehreren erneuten Drohnenangriffen vor der griechischen Küste.

Mehrere Boote einer Gaza-Hilfsflotte mit pro-palästinensischen Aktivisten an Bord sind nach Angaben der Organisatoren erneut von Drohnen attackiert worden. Bei dem Vorfall vor der Küste Griechenlands sei es zu mehreren Explosionen gekommen, erklärten Aktivisten der sogenannten Global Sumud Flotilla in der Nacht zum Mittwoch in Online-Netzwerken. Auch die Funkverbindungen der Boote seien gestört worden. Angaben zu Verletzten machten die Aktivisten zunächst nicht.

Die deutsche Aktivistin Yasemin Acar sagte in zwei Videos auf Instagram, insgesamt fünf Schiffe der Hilfsflotte seien attackiert worden. Die Aktivisten an Bord hätten "15 bis 16 Drohnen gesichtet". "Wir transportieren nur humanitäre Hilfe", sagte Acar. "Wir haben keine Waffen. Wir stellen für niemanden eine Bedrohung dar." Ein Video, das auf der Instagram-Seite der Hilfsflotte veröffentlicht wurde, zeigt eine Explosion, die den Angaben zufolge vom Schiff "Spectre" aus gefilmt wurde.

Die Gaza-Hilfsflotte war Anfang September in Barcelona in See gestochen und will Hilfsgüter in den von Israel abgeriegelten Gazastreifen bringen. Die Flotte besteht derzeit aus 51 Schiffen, von denen sich die meisten vor der Küste der griechischen Insel Kreta befinden. Zu den prominentesten Mitgliedern der Flotte zählt die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Bereits bei einem Zwischenstopp in Tunesien hatte es nach Angaben der Organisatoren zwei mutmaßliche Drohnenangriffe auf die Flotte gegeben. Israel hatte am Montag erklärt, ein Anlegen der Boote im Gazastreifen nicht zu erlauben. Bereits im Juni und Juli hatte Israel zwei Versuche von Aktivisten unterbunden, Hilfsgüter auf dem Seeweg in den Gazastreifen zu bringen. Die israelische Armee stoppte die beteiligten Schiffe, nahm die Besatzungen fest und verwies sie des Landes.

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