Seit Wochen greifen die ukrainischen Streitkräfte verstärkt russische Ölraffinerien an und wollen dabei beträchtliche Schäden angerichtet haben. Nun brennt es in zwei Raffinerien, die zusammen für knapp 5 Prozent des russischen Gesamtvolumens stehen sollen.

Die ukrainischen Streitkräfte haben in der Nacht zu Donnerstag ihre Angriffe auf die russische Ölinfrastruktur fortgesetzt und dabei zwei größere Raffinerien beschädigt. Auf zahlreichen Videos und Bildern in sozialen Netzwerken sind dichte Rauchschwaden zu sehen. Wie stark die Produktion dadurch beeinträchtigt wird, lässt sich noch nicht sagen.

Betroffen ist unter anderem die Raffinerie Afipsky in der Region Krasnodar. Aufnahmen, welche die Verifizierung von ntv als authentisch einstuft, zeigen Brände an mehreren Stellen. Russische Behörden behaupteten am Vormittag, dass das Feuer gelöscht worden sei.

Dem Kommandeur der ukrainischen Drohnenstreitkräfte zufolge verarbeitet die Raffinerie Afipsky jährlich 6,25 Millionen Tonnen Öl und damit 2,2 Prozent des russischen Gesamtvolumens.

Weiterer Angriff in Region Samara

Darüber hinaus attackierten die Ukrainer auch die Raffinerie Kuybyschewskji in der Region Samara. Laut Kommandeur Robert Browdi steht diese mit 7 Millionen Tonnen Öl pro Jahr für 2,5 Prozent des russischen Gesamtvolumens. Bildern und Videos zufolge sind Drohnen an mehreren Stellen der Raffinerie eingeschlagen.

Der Gouverneur der Region Samara räumte die Attacke auf Telegram ein. Am Flughafen gebe es Beschränkungen für An- und Abflüge, teilte Wjatscheslaw Fedorischtschew mit. Zudem seien Beschränkungen für den Zugang zum mobilen Internet verhängt worden.

"Wichtige Einrichtungen der russischen Besatzer wurden getroffen", teilte der ukrainische Generalstab mit. Die ukrainischen Streitkräfte haben in den letzten Wochen verstärkt russische Raffinerien angegriffen und dabei diverse Treffer gelandet. In manchen Regionen führte dies zu einem massiven Treibstoffmangel. Vor Tankstellen bildeten sich teilweise lange Schlangen.

Laut Browdi hat die Ukraine im August innerhalb von zwei Wochen Ölraffinerien angegriffen, die für 21 Prozent des russischen Gesamtvolumens stehen.

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