Im Jahr 2000 gingen Menschen durchschnittlich mit 62,3 Jahren in Rente. Seitdem verschiebt sich das Alter immer weiter nach hinten. Die Zahl der Rentenempfänger steigt dennoch an.

In Deutschland gehen Menschen im Schnitt mit 64,7 Jahren in Rente. Auf diesen Wert stieg das durchschnittliche sogenannte Renteneintrittsalter im vergangenen Jahr weiter an, wie aus dem Jahresbericht der Deutschen Rentenversicherung für 2024 hervorgeht.

Ein wesentlicher Grund ist die schrittweise Anhebung der Altersgrenze für den Renteneintritt auf 67 bis zum Jahr 2031. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag das Durchschnittsalter beim Renteneintritt noch bei 62,3 Jahren.

Angesichts der demografischen Entwicklung im Land wird immer wieder auch über eine Anhebung der Altersgrenze auf 70 Jahre diskutiert. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist aber festgehalten, dass es keine weitere Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben soll.

Geplant ist stattdessen eine "Aktivrente": Wer nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters weiter arbeitet, soll bis zu 2000 Euro seines Gehalts im Monat steuerfrei bekommen. Zu grundsätzlicheren Reformen, wie das Rentensystem auf Dauer bezahlt werden soll, soll eine Kommission ab 2026 Vorschläge erarbeiten.

Aktuell solide Finanzsituation

Aktuell bewertet die Rentenversicherung selbst ihre Finanzsituation als solide. "Dank der relativ guten Situation am Arbeitsmarkt bei der sozialversicherten Beschäftigung und einer positiven Lohnentwicklung bleibt die Finanzsituation weiter stabil", sagte Anja Piel, eine der beiden Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Rentenversicherung.

Der Jahresbericht der Rentenversicherung enthält weitere Zahlen: Im Schnitt erhielten Altersrentner demnach im vergangenen Jahr eine Rente von 1154 Euro monatlich (2023: 1102 Euro) - Männer bekamen durchschnittlich 1405 Euro und Frauen 955 Euro.

Die Rentenversicherung gab 2024 rund 402,8 Milliarden Euro aus (2023: 380), bei Einnahmen von rund 402 Milliarden (2023: gut 381). Etwa jeder Vierte im Land ist Rentnerin oder Rentner. Den Angaben zufolge waren es zum Stichtag 1. Juli 2024 insgesamt 21,4 Millionen - rund 200.000 mehr als im Jahr davor.

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