US-Präsident Trump nennt Ali Chamenei ein "leichtes Ziel". Israel sieht in Irans obersten Führer einen "modernen Hitler" und spricht ihm die Existenzberechtigung ab. Nun erklärt eine irakische Schiitenmiliz US-Bürger zum legitimen Ziel, falls Chamenei direkt attackiert werde.

Ein irakischer Milizenführer hat den USA mit Angriffen auf amerikanische Staatsbürger gedroht, sollte Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei attackiert werden. "Wenn ihr dem Hüter der Nation, Imam Chamenei, auch nur ein Haar krümmt, werdet ihr, eure Verbündeten und eure schmutzigen Handlanger Ziel unserer Jagd und unseres Feuers in der gesamten islamischen Region sein", erklärte Akram al-Kaabi, Chef der vom Iran unterstützten schiitischen Miliz Harakat al-Nudschaba, auf X.

Zuvor hatte Trump Irans geistlichem Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei indirekt gedroht. "Wir wissen genau, wo sich der sogenannte 'Oberste Führer' versteckt hält", schrieb Trump am Dienstag auf X und seiner Plattform Truth Social. "Er ist ein leichtes Ziel." Vorerst sei Chamenei dort aber sicher. "Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment."

Israels Verteidigungsminister Israel Katz hatte Chamenei direkt ins Visier genommen: "Ein Diktator wie Chamenei, der an der Spitze eines Staates wie Iran steht, und sich die Zerstörung des Staates Israel auf die Fahne geschrieben hat, dieses schreckliche Ziel der Zerstörung Israels, kann nicht weiter existieren", sagte er in der Stadt Cholon.

Chamenei sei der "moderne Hitler", sagte Katz. Wenn es damals schon die israelische Armee gegeben hätte, dann hätte man während des Zweiten Weltkriegs auch Hitler in seinem Bunker getötet. Katz fügte hinzu, Chamenei habe großen ideologischen Einfluss.

Großer Einfluss Chameneis im Irak

Al-Kaabi drohte weiter, dass kein amerikanischer Soldat oder Diplomat in Sicherheit sei. "Tatsächlich wird jeder, der eure Staatsangehörigkeit trägt, und jedes eurer direkten oder indirekten Interessen in unserer Region für uns ein legitimes Ziel sein", so der Milizenführer in Richtung US-Präsident Donald Trump.

Die von den USA als Terrororganisation eingestufte Gruppe ist Teil des sogenannten "Islamischen Widerstands im Irak" - ein Zusammenschluss verschiedener vom Iran im Nachbarland unterstützter Milizen. Der Geistliche Chamenei genießt hohen Einfluss unter Schiiten im Irak und in der ganzen Welt.

Mehreren Insidern zufolge stehen die USA kurz davor, im Krieg Israels gegen den Iran einzuschreiten. Hochrangige Beamte der US-Regierung würden sich "auf einen Schlag gegen den Iran in den kommenden Tagen vorbereiten", berichtete Bloomberg unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. US-Präsident Donald Trump habe die Angriffspläne bereits autorisiert, halte den Einsatzbefehl jedoch bisher zurück.

"Achse des Widerstands" ist geschwächt

Auch die Miliz Kataib Hisbollah warnte als Teil des Widerstandszusammenschlusses die USA erneut vor einem Eingreifen in den Krieg zwischen Israel und dem Iran. Die USA würden "Katastrophen und beispiellose Zerstörung" erleiden, sollte sie sich Israel anschließen.

Im Kampf gegen Erzfeind Israel ist die von Teheran geführte "Achse des Widerstands" für den Iran eigentlich als wichtiges, strategischer Schutzschild konzipiert. Sie soll militärische Auseinandersetzungen vom eigenen Staatsgebiet fernzuhalten.

Die irakischen Milizen sind neben der Hisbollah im Libanon, den Huthi im Jemen und der Hamas im Gazastreifen Teil der Achse. Sie wurde durch die Kriege Israels in Gaza und gegen die Hisbollah und durch den Sturz des syrischen Langzeitmachthabers Baschar al-Assad jedoch stark geschwächt.

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