Die Vizepräsidentin des Verbands „Die Familienunternehmer“, Claudia Sturm, fordert die Streichung eines christlichen Feiertags. In einem Interview von SWR Aktuell bezeichnete sie einen solchen Schritt als sinnvoll. Es seien immer weniger Menschen Mitglied in einer Kirche, dennoch profitierten alle Menschen vom Festhalten an christlichen Feiertagen, so ihr Argument. Sturm ist Geschäftsführerin eines Maler- und Stuckateurbetriebs im rheinland-pfälzischen Harthausen. In ihrem Unternehmen mit rund 100 Beschäftigten werde natürlich auch an einem Brückentag gearbeitet, sagte sie.
Die „Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft“ (VBW) sieht es ähnlich und macht sogar konkrete Vorschläge: Ostermontag, Pfingstmontag sowie der zweite Weihnachtsfeiertag kommen für sie laut SWR als Kandidaten für den zu streichenden Feiertag infrage.
Die Abschaffung eines Feiertags war zuletzt mehrfach öffentlich vorgeschlagen worden, um so die in Deutschland seit Langem stagnierende Wirtschaftsleistung anzukurbeln.
Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sehen jedoch 73 Prozent die Streichung von Feiertagen nicht als richtigen Weg, um die Wirtschaftskraft zu erhöhen. 75 Prozent waren der Meinung, dass Feiertage etwa durch Tourismus oder Gaststättenbesuch die Wirtschaft stärkten. Für die Umfrage wurden im Mai mehr als 2000 Menschen befragt. Die Ergebnisse sind den Angaben zufolge repräsentativ für die erwachsene Bevölkerung in Deutschland.
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