Die SPD-Landtagsabgeordnete Sophie Koch aus Sachsen wird neue „Beauftragte für Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“. Das Bundeskabinett in Berlin berief nach Regierungsangaben die 31-Jährige.

Koch sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Ich bin selbst Teil der Community und weiß aus meiner sächsischen Heimat, was es bedeutet, im ländlichen Raum Vielfalt zu leben.“ Ihre Rolle verstehe sie in erster Linie als Anwältin queerer Menschen in ganz Deutschland.

Koch will sich für ihre neue Aufgabe um enge Drähte in die Zivilgesellschaft bemühen. Zentral sei Vertrauen. „Deshalb will ich Menschen an einen Tisch holen und mit aller Kraft versuchen, Brücken für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt zu bauen.“ Als Landespolitikerin kümmert sich Koch zudem unter anderem auch um Rechts- und Europafragen.

Kochs Vorgänger war Sven Lehmann von den Grünen. Er war der erste Bundes-Queer-Beauftragte.

Sophie Koch war Vorsitzende der Dresdner Jusos und bezeichnete sich laut der SPD-Parteizeitung „Vorwärts“ 2019 als „bekennende Antifaschistin“. Seit 2024 sitzt sie im sächsischen Landtag.

Noch Anfang des Jahres rief sie mit der SPD Dresden zu einer Demonstration gegen die CDU und Parteichef Friedrich Merz auf. Nachdem die Unionsfraktion im Bundestag Stimmen der AfD in Kauf genommen hatte, hieß es in dem Aufruf: „Die Union ist nicht mehr bereit, unsere Demokratie vor ihren Feinden zu schützen, und hat heute die politische Mitte verlassen.“

Die Stelle als Queer-Beauftragte ist beim Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend angesiedelt, das von CDU-Politikerin Karin Prien geleitet wird.

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