Den USA dauern die Verhandlungen zur Beendigung des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine zu lange. US-Präsident Trump wendet sich abwechselnd gegen den ukrainischen Staatschef Selenskyj und den russischen Machthaber Putin. Nun erhöht US-Außenminister Rubio den Druck auf die Konfliktparteien.
US-Außenminister Marco Rubio bekräftigt, es müsse bald zu einem Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine kommen. "Diese Woche wird eine sehr wichtige Woche sein, in der wir entscheiden müssen, ob wir uns weiterhin an diesem Projekt beteiligen wollen oder ob es an der Zeit ist, sich auf andere Themen zu konzentrieren, die genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger sind", sagte Rubio mit Blick auf die Vermittlerrolle der USA im US-Fernsehen. Auf die konkrete Frage, wie lange Kiew und Moskau noch Zeit hätten, eine Einigung zu erzielen, wollte Rubio allerdings keine konkrete Antwort geben. Es sei "albern" ein bestimmtes Datum festzulegen, sagte der Minister dem Sender NBC.
Das Ziel für ein mögliches Abkommen sei noch nicht erreicht. "Es gibt Gründe, optimistisch zu sein, aber natürlich auch Gründe, realistisch zu sein. Wir sind nah dran, aber nicht nah genug", sagte der Minister. "Wir haben echte Fortschritte gemacht, aber die letzten paar Schritte auf diesem Weg werden immer die schwierigsten sein." Die USA könnten nicht weiterhin Zeit und Ressourcen für diese Bemühungen aufwenden, wenn sie nicht zu einem Erfolg führten.
US-Präsident Donald Trump war am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Gespräch zusammengekommen. Auf seiner Rückreise in die USA warf er Kremlchef Wladimir Putin vor, möglicherweise den Krieg nicht ernsthaft beenden zu wollen - und drohte Russland mit neuen Sanktionen.
Mit Sanktionen gewartet
Die USA hätten mit der Verhängung von Sanktionen gegen Russland gewartet, um diplomatische Wege offen zu halten. Wenn es kein Abkommen gebe, habe man aber Optionen, gegen jene vorzugehen, die aus Sicht der USA keinen Frieden wollten. Derzeit wolle man aber noch nicht so weit gehen, "weil wir glauben, dass wir dann die Tür zur Diplomatie schließen", führt der US-Außenminister weiter aus.
Rubio hatte bereits vor eineinhalb Wochen gesagt, die USA könnten binnen Tagen ihre Vermittlungsbemühungen einstellen, wenn es keine klaren Anzeichen für eine mögliche Einigung gebe. Trump hatte am gleichen Tag gesagt: "Wir wollen das schnell erledigen.". Wie so oft war er mit Details im Unklaren geblieben.
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