2000 palästinensische Häftlinge für 20 lebende israelische Geiseln. So lautet ein Teil der ersten Phase des Gaza-Friedensplans. Vom Austausch ausgenommen ist laut Israel ein Palästinenser-Führer, der 2004 zu lebenslanger Haft verurteilt worden war. Die Hamas hatte seine Freilassung gefordert.
Der inhaftierte Palästinenserführer Marwan Barghuti wird nach Angaben der israelischen Regierung nicht im Zuge der mit der Hamas getroffenen Übereinkunft freigelassen. Ein Regierungssprecher bestätigte, dass der prominenteste palästinensische Häftling nicht freikomme. "Ich kann Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt sagen, dass er nicht Teil dieser Freilassung sein wird" sagte er vor Journalisten. Demnach sind auch die Leichen des getöteten Hamas-Anführers Jihia al-Sinwar und die seines Bruders und Hamas-Militärchefs, Mohammed al-Sinwar, nicht Teil des Abkommens.
Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte laut Verhandlungskreisen eine Freilassung des 66-jährigen Barghuti gefordert, der unter Palästinensern hohes Ansehen genießt. Er wurde 2004 wegen fünffachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Er gehört zu der Führungsebene der Fatah-Bewegung. Berichten zufolge hatte die Hamas auch verlangt, dass Israel die Leichen von Jihia al-Sinwar und Mohammed al-Sinwar herausgibt.
Gemäß der erzielten Einigung sollen nach Angaben aus Hamas-Kreisen in einer ersten Phase der Waffenruhe 20 lebende Geiseln freigelassen werden. Zwei Jahre nach dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 haben die Islamisten noch immer 47 Geiseln im Gazastreifen in ihrer Gewalt. 25 von ihnen sind nach israelischen Angaben tot.
Im Gegenzug sollen fast 2000 Palästinenser aus israelischer Haft entlassen werden. 250 von ihnen verbüßen nach Angaben aus Hamas-Kreisen lebenslange Haftstrafen, 1700 wurden seit dem Beginn des Gaza-Krieges festgenommen.
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