Die Bundesregierung verschärft im Kampf gegen illegale Migration die Kontrollen an den deutschen Grenzen.. In der Folge geht die Zahl der unerlaubten Einreisen zurück und mehr Menschen werden abgewiesen. Die Überwachung führt zudem zur Festnahme zahlreicher Menschen wegen offener Haftbefehle.

Seit der Einführung verschärfter Kontrollen nach Amtsantritt der neuen Bundesregierung sind an Deutschlands Landesgrenzen Tausende Menschen zurückgewiesen worden. Wie die Bundespolizei in Potsdam mitteilte, wurden von 8. Mai bis 30. September insgesamt 21.359 unerlaubte Einreisen registriert. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hatte am 7. Mai die verstärkten Kontrollen und Zurückweisungen an allen neun deutschen Landgrenzen zu Nachbarstaaten angeordnet. Ausgenommen sind sogenannte vulnerable Gruppen wie Kinder und Schwangere.

Der Bundespolizei zufolge wurden von den 15.642 Zurückgewiesenen 842 am Grenzübertritt gehindert, weil sie aus einem sicheren Drittstaat eingereist sind. Für 769 Menschen lag eine Wiedereinreisesperre vor, 170 Menschen aus vulnerablen Gruppen stellten ein Asylgesuch.

Im Zusammenhang mit den verschärften Kontrollen seit Mai wurden laut Bundespolizei auch 773 Schleuser vorläufig festgenommen, zudem 3895 Menschen mit offenen Haftbefehlen. Darüber hinaus seien 633 Menschen "aus dem links-, rechts- und ausländerextremistischen oder dem islamistischen Spektrum festgestellt" worden, hieß es.

Im September stellte die Bundespolizei den Angaben zufolge 4668 unerlaubte Einreisen fest - ein Rückgang sowohl zum Vormonat als auch im Vorjahres-Vergleich. Im August 2025 lag die Zahl bei 5916, im September des Vorjahres bei 6921.

Bereits die Vorgänger-Regierung hatte Mitte September 2024 Binnengrenzkontrollen an allen landseitigen Schengenbinnengrenzen angeordnet. Grenzkontrollen sind im Schengen-Raum eigentlich nicht vorgesehen. Begründet wurde die Einführung mit der Eindämmung der irregulären Migration sowie dem Schutz vor islamistischen Terroristen und grenzüberschreitender Kriminalität. Unter Schwarz-Rot wurde das Vorgehen aber nochmals verschärft - unter anderem mit Zurückweisungen.

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