US-Präsident Donald Trump hat bei einer Rede vor Hunderten von Generälen und Admirälen die russischen Atomdrohungen zurückgewiesen. „Wir wurden kürzlich ein bisschen von Russland bedroht“, sagte Trump – und verwies auf seine Entsendung eines Atom-U-Boots Richtung Russland Anfang August. Hintergrund war damals eine Auseinandersetzung mit dem ehemaligen russischen Staatschef Dmitri Medwedjew in den Sozialen Medien. Medwedjew hatte nach einem neuen Ultimatum Trumps für einen Friedensschluss in der Ukraine von einem „Schritt in Richtung Krieg“ gesprochen.
Trump sprach nun am Dienstag in Quantico, Virginia, davon, nur ein Atom-U-Boot vor die Küste Russlands geschickt zu haben, während er damals von zwei gesprochen hatte. Über das zweite U-Boot wolle er sich nun nicht äußern.
Ohne Medwedjews Namen ausdrücklich zu nennen, sagte Trump, eine „wirklich dumme Person“ habe damals das Wort „nuklear“ verwendet. „Ich nenne es das N-Wort. Es gibt zwei N-Wörter, und man darf keines davon verwenden“, betonte der US-Präsident. Dabei lobte er auch die militärischen Fähigkeiten der USA im Bereich der U-Boote. Das US-Militär sei Russland und China hier 25 Jahre voraus, erklärte er. „Unsere sind nicht zu finden, ihre finden wir leicht.“
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte für Dienstag die gesamte Militärführung des Landes zu einem Treffen in Quantico zusammengerufen. Der Termin hatte heftige Spekulationen darüber ausgelöst, was dort wohl verkündet werden würde. Viele der ranghohen Militärs sind in anderen Ländern stationiert, darunter Konfliktgebiete im Nahen Osten.
Trump will Friedensnobelpreis für die USA
Einmal mehr beanspruchte Trump in seiner Rede auch den Friedensnobelpreis für sich. Alles andere wäre „eine Beleidigung“ für die Vereinigten Staaten, sagte Trump. Er wolle die Auszeichnung allerdings nicht für sich selbst, fügte er hinzu. Vielmehr sollten die USA den Nobelpreis bekommen.
Trump sagte, er werde immer wieder gefragt, ob er für seine Verdienste den Nobelpreis erhalten werde. „Absolut nicht“, antworte er dann. „Sie werden ihn irgendeinem Typen geben, der verdammt noch mal nichts gemacht hat“, beschwerte sich der Republikaner. Womöglich gehe der Preis in diesem Jahr an einen Schriftsteller, der „ein Buch über die Denkweise von Donald Trump geschrieben hat und was nötig war, um die Kriege zu beenden“.
Trump spricht immer wieder über die Kriege, die er beendet habe. Er nennt unter anderem die Konflikte zwischen Indien und Pakistan, Ägypten und Äthiopien sowie zwischen Serbien und dem Kosovo.
Trump war in den vergangenen Jahren mehrfach für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Unter anderem rief der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu das Nobelpreiskomitee in Oslo auf, dem US-Präsidenten die Auszeichnung zu verleihen. Er begründete dies mit Trumps Bemühungen um ein Ende des Gazakriegs.
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