Der Essener Messerstecher soll einer radikalislamischen Ideologie angehangen haben, aus der heraus er seine Taten beging. Folgerichtig übernimmt die Bundesanwaltschaft den Fall. Die Ermittler sind überzeugt: Der junge Kosovare wähnte sich im Jihad gegen die freiheitliche Gesellschaftsform in Deutschland.
Nach dem Messerangriff auf eine Lehrerin in Essen vor einer Woche hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen wegen versuchten Mordes übernommen. Der tatverdächtige 17-Jährige soll aus einer radikalislamischen Überzeugung heraus gehandelt haben, die sich gegen die freiheitliche Gesellschaftsform in Deutschland richtet, wie die Behörde mitteilte.
Wie die Behörde mitteilte, richteten sich die Ermittlungen gegen den Kosovaren Erjon S. Er habe als "Jugendlicher mit Verantwortungsreife" in zwei Fällen versucht, einen Menschen zu ermorden. Auf Grundlage seiner radikalislamischen Ideologie habe er den Plan entwickelt, "selbst in den Jihad gegen vermeintlich Ungläubige zu ziehen und sodann den Märtyrertod zu finden".
Am 5. September 2025 hatte S. in einem Berufskolleg in Essen eine Lehrerin mit einem großen Messer in den Bauch gestochen. Wenig später versetzte er der Bundesanwaltschaft zufolge einem fremden Mann auf offener Straße einen Stich in den Rücken. Beide Opfer verletzte er schwer.
Den Ermittlern zufolge könnte S. weitere Taten geplant haben. Demnach soll er sich zweimal in der Nähe der Alten Synagoge in Essen aufgehalten habe, um weitere Opfer zu finden. Er wurde später festgenommen und dabei selbst verletzt. S. befindet sich im Untersuchungshaft.
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