Die Grünen arbeiten sich weiter an Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) ab. Nach dem früheren Vizekanzler Robert Habeck wirft auch die ehemalige Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang der CDU-Politikerin vor, zu polarisieren, statt zusammenzuführen.
„Julia Klöckner ist insoweit für mich eine Polarisierungsunternehmerin, als dass sie sich ja gar nicht um die realen Probleme vieler Menschen kümmert, sondern, ganz im Gegenteil, vor allem Empörungsdebatten und Symboldebatten daneben stellt“, sagte Lang im „Stern“-Podcast „Die Boss – Macht ist weiblich“. „Und diese Symboldebatten spalten uns nicht nur innerhalb des demokratischen Spektrums, sondern durchaus auch als Gesellschaft.“
Eine Bundestagspräsidentin habe die Demokratie als Ganzes zu repräsentieren und über der parteipolitischen Auseinandersetzung zu stehen. Das unterscheide Klöckner von Vorgängern, die ebenfalls konservative Haltungen vertreten hätten: „Wolfgang Schäuble und Norbert Lammert hatten Positionen. Keinem von beiden würde man die eigene Position absprechen. Aber sie haben sie auf eine Weise eingebracht, die uns gesellschaftlich weitergebracht hat“, so die Grünen-Bundestagsabgeordnete.
Habeck hatte Klöckner bei seinem Abschied aus dem Bundestag vorgeworfen, sie habe „immer nur polarisiert, polemisiert und gespalten“. Die Bundestagspräsidentin selbst hat den Vorwurf einer parteilichen Amtsführung zurückgewiesen und dazu aufgerufen, mit mehr Respekt zu debattieren.
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