Serbien hält an seinen Beziehungen zu Russland fest. Eigentlich sollten US-Sanktionen gegen eine größtenteils zu dem russischen Ölkonzern Gazprom gehörende serbische Firma bereits im Februar in Kraft treten. Nun verschiebt Washington die Maßnahme abermals.
Die USA haben ihre geplanten Sanktionen gegen das mehrheitlich zum russischen Gazprom-Konzern gehörende serbische Unternehmen NIS nach Angaben aus Belgrad erneut aufgeschoben. Stichtag für die Sanktionen sei nach der inzwischen sechsten Verschiebung nun der 26. September, teilte das Energieministerium in Belgrad mit.
"Es wurde sichergestellt, dass die Raffinerie über genügend Rohöl verfügt, um den Betrieb fortzusetzen", erklärte der serbische Energieminister Djedovic Handanovic. Er dankte der US-Regierung für ihr "Verständnis". Belgrad unterhält enge Beziehungen nach Moskau, NIS importiert große Mengen Gas aus Russland in den Balkanstaat.
Die aufgeschobenen Sanktionen stammen noch aus der Amtszeit des früheren US-Präsidenten Joe Biden und sollten ursprünglich im Februar greifen. Sie zielen darauf ab, den vollständigen Rückzug Gazproms aus dem serbischen Unternehmen oder eine Verstaatlichung zu erzwingen. Die frühere US-Regierung wollte damit die russischen Einnahmen aus dem Geschäft mit Öl und Gas schmälern.
Ein Gasliefervertrag zwischen Belgrad und Moskau aus dem Jahr 2022 sollte im Mai auslaufen, wurde aber bis Ende September verlängert. Anders als die EU hat Serbien selbst keine Sanktionen gegen Russland verhängt.
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