Noch 20 der von den Hamas festgehaltenen Geiseln sollen am Leben sein. In Israel starten nun Demonstrationen für deren Freilassung und ein Kriegsende in Gaza. Sie sollen den ganzen Tag anhalten. Geisel-Angehörige machen der israelischen Regierung schwere Vorwürfe.
Mit der Forderung nach einer sofortigen Freilassung der Geiseln und einem Ende des Gaza-Krieges hat in Israel ein großer Protesttag begonnen. Landesweit gibt es Demonstrationen und Straßenblockaden. Eine zentrale Schnellstraße im Bereich der Küstenstadt Tel Aviv ist blockiert, nördlich von Tel Aviv verbrannten Demonstranten Reifen auf einer Straße, wie ein Fotoreporter berichtete.
Das Forum der Geisel-Angehörigen hatte unter dem Motto "Israel steht zusammen" zu verschiedenen Protestaktionen aufgerufen. Sie werfen dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor, den Krieg aus politischen Gründen zu verlängern. Seine rechtsextremen Koalitionspartner, von denen sein politisches Überleben abhängt, sind gegen eine Waffenruhe.
Am Abend ist eine große Kundgebung auf dem "Platz der Geiseln" im Zentrum von Tel Aviv geplant. Vor gut einer Woche hatten Hunderttausende Israelis bei einer Großdemonstration ihre Solidarität mit den Geiseln zum Ausdruck gebracht. Insgesamt werden noch 50 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, 20 davon sollen am Leben sein.
Die islamistische Terrororganisation Hamas hatte vor gut einer Woche erklärt, sie habe einem neuen Vorschlag der Vermittlerstaaten Ägypten und Katar für eine Waffenruhe zugestimmt. Dabei handelt es sich Medienberichten zufolge um eine angepasste Fassung eines zuvor bereits verhandelten Vorschlags des US-Sondergesandten Steve Witkoff. Dieser sieht eine 60-tägige Waffenruhe vor, während der zunächst zehn lebende Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge freikommen.
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