Vor dem Ukraine-Gipfel in Alaska betont Trump, das Treffen mit Putin diene in erster Linie der Vorbereitung eines Dreier-Gipfels. Auch nach dem Gespräch stellt er Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau in Aussicht. Der Kreml kennt diese Pläne allerdings offenbar nicht.

Ein möglicher Dreier-Gipfel der Präsidenten Russlands, der USA und der Ukraine ist russischen Angaben zufolge auf dem Alaska-Gipfel nicht besprochen worden. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den außenpolitischen Kreml-Berater Juri Uschakow. Zudem wisse er noch nicht, wann sich Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump nach ihrem Treffen in Alaska wiedersehen würden. Nach ihrem Gespräch in Alaska sprach Putin zwar eine Einladung nach Moskau aus - allerdings war diese lediglich an Trump gerichtet.

Trump hatte dem Sender Fox News nach seinem Treffen mit Putin gesagt, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Putin ein gemeinsames Treffen vereinbaren wollten und er dabei sein würde, wenn die beiden es wünschten. "Es liegt jetzt wirklich an Präsident Selenskyj, dies zu erreichen. Und ich würde auch sagen, die europäischen Nationen müssen sich ein bisschen einbringen. Aber es liegt an Präsident Selenskyj", erklärte der US-Präsident.

Auf die Frage des Fox-News-Moderators Sean Hannity, was er Selenskyj unter dem Eindruck des Treffens in Alaska raten würde, entgegnete Trump: "Schließ den Deal ab. Du musst den Deal abschließen." Russland sei eine "sehr große Macht", die Ukraine nicht. Er glaube zudem, "wir sind ziemlich nah an einem Deal".

Erklärtes Ziel Trumps

Trump hatte in den vergangenen Tagen vor dem Gipfel immer wieder betont, das Gipfeltreffen mit Putin diene in erster Linie der Vorbereitung eines Dreiertreffens mit Selenskyj. Nach dem Treffen war von diesem erklärten Ziel jedoch keine Rede mehr. Sollten sich der US-Präsident und der Kremlchef über die Möglichkeit eines Dreiergipfels oder einem direkten Treffen zwischen Selenskyj und Putin unterhalten haben, sind dazu keine Details bekannt.

Inhaltlich blieb kurz nach dem Treffen der beiden auf einem Militärstützpunkt in der Stadt Anchorage überhaupt vieles im Ungefähren. Man habe ein "äußerst produktives Treffen" gehabt, "viele Punkte" seien vereinbart worden, nur wenige seien noch offen - davon einer besonders bedeutend, sagte Trump lediglich. Nach seiner Rückkehr nach Washington informierte er Selenskyj und europäische Staats- und Regierungschefs über sein Treffen in Alaska.

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