Seit die israelische Regierung die geplante Einnahme von Gaza-Stadt verkündet hat, berichten Bewohner vor zunehmenden Luftangriffen. In den Vororten ist die Armee nach eigenen Angaben inzwischen auch am Boden im Einsatz.
Die israelische Armee rückt nach eigenen Angaben in den Vororten der Stadt Gaza vor. In den vergangenen Tagen seien israelische Verbände im Viertel Seitun am Rande der Stadt im Einsatz gewesen, teilten die Streitkräfte mit. Israels Sicherheitskabinett hatte vor einer Woche Pläne für eine Einnahme der gesamten Stadt beschlossen.
"Die Truppen orten Sprengkörper, eliminieren Terroristen und zerlegen terroristische Infrastruktur über und unter der Erde", teilte die Armee weiter mit. Auch hätten die israelischen Truppen ein mit einer Sprengfalle ausgestattetes Waffenlager zerstört. Die israelischen Verbände seien in Seitun mit einer Panzerabwehrrakete angegriffen worden, dabei sei aber niemand verletzt worden.
Einnahme von Flüchtlingslager geplant
Das israelische Militär will nach eigenen Angaben die Stadt Gaza und die in Al-Mawasi im Zentrum des Gazastreifens liegenden Flüchtlingslager einnehmen. Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Gaza sagten Reportern in den vergangenen Tagen, die Luftangriffe auf Wohngebiete hätten zugenommen. Anfang der Woche hatte die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas von "aggressiven" israelischen Bodenangriffen gesprochen.
Die Hamas und mit ihr verbündete Kämpfer hatten mit ihrem beispiellosen Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 den Krieg im Gazastreifen ausgelöst. Bei dem Angriff wurden nach israelischen Angaben mehr als 1200 Menschen getötet, 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer hält die Hamas 49 Geiseln in ihrer Gewalt. Jedoch sind nur 22 von ihnen nach Einschätzung der israelischen Armee noch am Leben.
Israel geht seit dem Hamas-Großangriff massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden bislang mehr als 61.800 Menschen getötet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen, werden von der UNO aber als realistisch eingestuft.
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