Zuletzt verschlechtert sich die Lage für die Ukrainer bei Pokrowsk in der Region Donezk. Medien berichten sogar von einem russischen Durchbruch. Die ukrainische Armee gibt jetzt Entwarnung. Der Frontabschnitt sei unter Kontrolle.

Die ukrainische Armee hat eigenen Angaben nach die schwierige Lage am Frontabschnitt bei Dobropillja und Pokrowsk in der ostukrainischen Region Donezk stabilisieren können. Das Erste Korps der Nationalgarde und benachbarte sowie unterstellte Einheiten hätten dem Feind erhebliche Verluste zugefügt, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine den Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow. Dabei seien auch mehrere Gefangene gemacht worden. "Die Situation stabilisiert sich", sagte Kowaljow demnach.

Die Karte der Militärbloggergruppe DeepState zeigt in ihrem jüngsten Update keine größeren Veränderungen im Vergleich zum Vortag an. Zuvor waren russische Einheiten Militärbeobachtern zufolge nordöstlich von Pokrowsk mehr als zehn Kilometer in Richtung Dobropillja vorgestoßen. In Medienberichten war von einem Frontdurchbruch die Rede. Daraufhin hatte die ukrainische Armeeführung Reserven in das Gebiet verlegt, darunter das Nationalgardekorps Asow.

Ukrainische Einheiten in den Städten Pokrowsk und Myrnohrad sind akut von einer Einschließung durch russische Truppen bedroht. Auch im Februar 2024 waren Einheiten der damaligen III. Sturmbrigade Asow in die Stadt Awdijiwka verlegt worden, um eine russische Eroberung des Industriezentrums zu verhindern. Wenige Tage später fiel die Stadt.

Gegenseitige Luftangriffe

In ihrem Abwehrkampf gegen die Invasoren setzt die Ukraine auch auf Luftschläge tief im russischen Hinterland. In der Nacht griff das ukrainische Militär Russland nach russischen Angaben mit Dutzenden Drohnen an. In der Region Wolgograd sei ein Brand in einer Ölraffinerie ausgebrochen, erklärte der örtliche Gouverneur. In Belgorod seien drei Menschen verletzt worden, erklärte der Gouverneur der Region.

Die Ukraine meldet ihrerseits russische Luftangriffe. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte Russland in der Nacht 45 Drohnen und 2 umfunktionierte Flugabwehrlenkraketen gegen sein Nachbarland ein. 24 Drohnen seien abgeschossen oder durch elektronische Flugabwehr zum Absturz gebracht worden.

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