Zwischen Union und SPD gibt es in dieser Legislaturperiode bereits nach wenigen Wochen gemeinsamer Regierungszeit Ärger. Zumindest zwischen zwei früheren Spitzenpolitikerinnen der beiden Regierungsparteien allerdings scheint seliger Frieden zu herrschen.

Das zumindest legen Fotos nahe, die ein Treffen der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit der früheren SPD-Vorsitzenden Saskia Esken bei einem Italiener in Berlin-Kreuzberg zeigen – im sogenannten Zeitungsviertel, gleich neben den früheren „taz“-Redaktionsräumen und nur wenige hundert Meter von den Redaktionen von WELT, Business Insider, Politico und „Bild“ entfernt.

Ein vom früheren „Bild“-Journalisten Carl-Victor Wachs auf der Plattform X gepostetes Foto zeigt Merkel, die mit einem freudigen Lächeln im Gesicht aufsteht und der offenbar gerade ankommenden Esken die Hand reicht.

Dem „Bild“-Journalisten Peter Tiede zufolge, der ebenfalls zur gleichen Zeit wie Merkel und Esken in dem Restaurant war, hätten Merkel und Esken „gut hörbar für die Nebentische“ geplaudert – und sich dabei auch über Unions-Fraktionschef Jens Spahn und dessen Erklärung zu Bundeskanzler Friedrich Merz‘ (CDU) Entscheidung, Waffenlieferungen an Israel einzuschränken, lustig gemacht. Merkel ist bekannt für Imitationen anderer Politiker, auch Spahn soll sie „Bild“ zufolge nachgemacht haben.

Auf die Frage eines Users, was er mit dem Posten der Fotos sagen wolle, antwortete derweil Wachs: „Dass eine schwarz-rot geführte Koalition auch unaufgeregter hätte ablaufen können, wenn das Führungspersonal sich anders verhielte“.

Die Fotos zeigten eine „Parallelwelt“, während wenige Kilometer weiter im Berliner Regierungsviertel Kanzler Merz und sein Vize Lars Klingbeil (SPD) unter anderem mit niedriger Zufriedenheit und dem Umfragehoch der AfD zu kämpfen hätten. Und „für die Personenschützer gibt’s ne Cola“, kommentiert Wachs ein zweites Foto, das zwei Männer in dunklen Anzügen an einem anderen Tisch zeigt.

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