Donald Trump verfolgt seit seinem Amtsantritt bei der Klimapolitik einen skeptischen Ansatz. Für die Messung von Treibhausgasen gibt es künftig kein Budget mehr, der Daten liefernde Satellit wird dadurch überflüssig.

US-Präsident Donald Trump will einen Nasa-Satelliten nicht weiter laufen lassen, der die Ausbreitung von Treibhausgasen und die Pflanzengesundheit überwacht. Damit könnte eine wichtige Datenquelle für Wissenschaftler, politische Entscheidungsträger und Landwirte abgeschaltet werden. Wie die Nasa mitteilte, müssten die entsprechenden Missionen eingestellt werden, "um mit der Agenda und den Haushaltsprioritäten des Präsidenten übereinzustimmen".

Der Haushaltsantrag von Präsident Donald Trump für das Haushaltsjahr 2026 sieht keine Mittel für die "Orbiting Carbon Observatories" vor. Es gibt zwar noch die kleine Hoffnung, dass der Kongress eine neue Finanzierung freigibt, allerdings endet das fiskale Jahr am 30. September. Zeitweise ist der Kongress auch noch in der Sommerpause. Die Nasa hofft nun, dass eine Koalition von internationalen Partnern einsteigt, um die Geräte im Orbit weiter nutzen zu können. Sollte es keine Finanzierung geben, würde der Satellit in der Atmosphäre verglühen.

Die Entscheidung, die Missionen zu beenden, sei "extrem kurzsichtig", sagte Jonathan Overpeck, ein Klimawissenschaftler an der Universität von Michigan, der Nachrichtenagentur AP. "Die von diesen Satelliten gelieferten Beobachtungen sind entscheidend für die Bewältigung der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels auf der ganzen Welt, auch in den USA", sagte er.

Experten zufolge reiht sich der Schritt der Regierung, die Finanzierung zu streichen, in andere Maßnahmen ein, die darauf abzielen, die Klimawissenschaft zu kürzen oder zu begraben. "Das Prinzip scheint zu sein, dass, wenn wir aufhören, den Klimawandel zu messen, er einfach aus dem amerikanischen Bewusstsein verschwindet", sagte der Klimawissenschaftler Michael Mann von der University of Pennsylvania. Trump hatte zu Beginn seiner Amtszeit den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015 erklärt und verfolgt seitdem bei der Klimapolitik einen skeptischen Ansatz.

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