Seit Monaten wettert der US-Präsident gegen das angeblich hochkriminelle Washington. Trump droht wiederholt, die Verwaltung der Hauptstadt zu übernehmen. Jetzt greift er erstmals direkt ein und schickt Bundespolizisten zur Verstärkung auf die Straßen.

Das Weiße Haus unter Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass es Bundespolizisten zur Unterstützung der Polizei in Washington D.C. einsetzen wird. "Washington ist eine wunderbare Stadt, die aber schon viel zu lange von Gewaltverbrechen geplagt wird", sagte Trump-Sprecherin Karoline Leavitt laut "Politico". "Präsident Trump hat eine verstärkte Präsenz der Bundespolizei angeordnet, um unschuldige Bürger zu schützen. Ab heute Abend wird es keinen sicheren Hafen für Gewaltverbrecher in D.C. mehr geben."

Die Maßnahme soll vorerst für sieben Tage angesetzt werden, mit der Option, diese bei Bedarf zu verlängern, heißt es in einer Stellungnahme des Weißen Hauses. Die zusätzlichen Einsatzkräfte sollen sich auf "touristische Gebiete" fokussieren. Dabei sollen unter anderem Einsatzkräfte des FBI, der Capitol Police, des Heimatschutzministeriums oder auch der Drogenbekämpfungsbehörde DEA auf den Straßen der Hauptstadt patrouillieren.

Trump hatte sich in den vergangenen Wochen immer wieder zu der angeblich hohen Kriminalitätsrate in Washington geäußert. "Wenn D.C. nicht schnell die Kurve kriegt, werden wir keine andere Wahl haben, als die Kontrolle über die Stadt auf Bundesebene zu übernehmen und diese Stadt so zu führen, wie sie geführt werden sollte, und den Kriminellen klarzumachen, dass sie damit nicht mehr durchkommen", erklärte Trump noch am Donnerstag auf Truth Social. NBC berichtet jedoch unter Berufung auf Daten der Polizei, dass die Gewaltverbrechen in der Hauptstadt im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent abgenommen haben.

Auslöser für Trumps Vorstoß ist ein Überfall auf einen Mitarbeiter der Effizienzabteilung DOGE. Der erst 19-Jährige wurde von einer Gruppe von Teenagern angegriffen, die sein Auto stehlen wollten. Trump kündigte zudem eine Überprüfung des Home Rule Act an, welcher der Bundeshauptstadt eine Autonomie zuspricht. Aufgrund dieses Gesetzes können die Bürger der Stadt seit 1973 ihren eigenen Bürgermeister und Stadtrat wählen.

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