Nicolás Maduro ist in den USA ein gesuchter Mann. Der Präsident des südamerikanischen Landes Venezuela ist für die Trump-Regierung ein Verbrecher, der Drogen und Gewalt in die USA bringe. Um ihn zu ergreifen, schraubt Washington nun das Kopfgeld in die Höhe.

Die Trump-Regierung verdoppelt die Belohnung auf bis zu 50 Millionen Dollar (rund 43 Millionen Euro) für Informationen, die zur Festnahme des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro führen. Die USA werfen ihm Verstoß gegen die US-Drogengesetze vor, wie aus der Pressemitteilung des US-Außenministeriums hervorgeht. Justizministerin Pam Bondi sagte zudem in einer auf der Plattform X geteilten Botschaft, Maduro bringe tödliche Drogen - Kokain - und Gewalt in die USA.

Vor etwa einem Jahr hatte sich der autoritär regierende Maduro trotz einer von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl, landesweiter Proteste und internationaler Kritik für eine dritte Amtszeit bis 2031 vereidigen lassen. Die Opposition reklamierte damals den Sieg für sich. Die USA, die EU und viele lateinamerikanische Staaten zweifeln das offizielle Wahlergebnis an und betrachten stattdessen den inzwischen im spanischen Exil lebenden Oppositionskandidaten Edmundo González als Sieger.

Der venezolanische Außenminister Yván Gil wies die US-Belohnung scharf zurück und sprach von einer "lächerlichen" und "erbärmlichen" Inszenierung. Venezuela leidet unter Missmanagement, Korruption und Sanktionen. Gut sieben Millionen Menschen - rund ein Viertel der Bevölkerung - haben das einst wohlhabende Erdölland nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren verlassen.

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