Für den Fall, dass es zu einem Angriff auf deutsches oder Nato-Territorium kommt, rechnet die Bundeswehr mit einer hohen Zahl psychisch belasteter Soldaten. „Bei den bisherigen internationalen Einsätzen gab es einen begrenzten Umfang von Soldaten, die versorgt werden mussten“, sagte der Beauftragte des Verteidigungsministeriums für Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Peter Zimmermann, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag). „In einem Szenario der Landes- und Bündnisverteidigung können das aber auch mal 50 am Tag sein“, fügte er hinzu.
„Auf die Frage, wie man mit so großen Mengen an psychisch belasteten Menschen umgeht, müssen wir uns einrichten“, sagte der frühere Leiter des Psycho-Traumazentrums. „Wir haben ja in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg keine eigenen Erfahrungen mit so einem Szenario mehr. Aber es gibt internationale Studien aus ähnlichen Szenarien. Und die sagen, dass auf die körperlich Verwundeten nochmal zwischen fünf und 50 Prozent psychisch Verwundete oben draufkommen.“
Die Nato rechne, je nach Truppengröße, mit 400 Verwundeten pro Tag. „Und dann müsste man damit rechnen, dass 100, vielleicht sogar 200 psychisch Verwundete dazu kommen. Das zeigen auch die Ukraine-Erfahrungen. In jedem Fall muss man auf größere Zahlen vorbereitet sein“, betonte Zimmermann.
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