Sorglos den Sommerurlaub zu genießen, ist in der Ukraine nicht möglich. Am Morgen attackiert das russische Militär ein Ferienzentrum in der Region Saporischschja gleich mehrmals. Die Behörden melden Tote und viele Verletzte. In Frontnähe soll zudem ein Mann ums Leben gekommen sein.
Bei einem russischen Bombenangriff auf ein Ferienzentrum in der ukrainischen Region Saporischschja sind nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Dem Gouverneur der Region, Iwan Fedorow, zufolge wurden zudem mindestens zwölf Menschen verletzt, darunter vier Kinder. "Dieser Angriff hat militärisch keinen Sinn. Das ist pure Grausamkeit, die den Menschen Angst machen soll", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Onlinemedien.
Russland attackierte das Ferienzentrum laut Fedorow am Morgen gegen 6 Uhr mit "mindestens vier" Luftangriffen. In Folge der Angriffe brach ein Feuer auf dem Gelände aus. Neben anderen Gebäuden seien neun kleine Ferienhütten beschädigt worden, teilte Fedorow mit. Auf Bildern der Rettungskräfte war zu sehen, wie Feuerwehrleute gegen die Brände an den Ferienunterkünften kämpften. Zudem waren am Boden liegende Leichen und Verletzte zu sehen.
Saporischschja ist eine der fünf ukrainischen Regionen, die Russland für annektiert erklärt hatte. Die russische Armee hatte ihre Angriffe dort zuletzt verschärft. Lokalen ukrainischen Behörden zufolge wurde bei einem russischen Angriff in Pokrowsk in der ostukrainischen Region Donezk zudem ein 1959 geborener Mann getötet.
Angriffsfolgen im Süden in Rumänien sichtbar
Durch russische Angriffe mit Drohnen und Artillerie in der Nacht wurden ukrainischen Angaben zufolge auch Gewerbebetriebe und ein Haus in der Region Dnipropetrowsk beschädigt. Angegriffen wurden auch Orte ganz im Süden der Ukraine an der Donau. Ein Großbrand war Medienberichten zufolge zudem von der rumänischen Stadt Tulcea im Donaudelta aus zu beobachten.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzten die russischen Streitkräfte in der Nacht 45 Kampfdrohnen gegen die Ukraine ein. 36 Drohnen seien abgeschossen oder durch elektronische Flugabwehr zum Absturz gebracht worden. An drei Orten seien Drohnen eingeschlagen, teilte die Luftwaffe auf Telegram mit. Auch herabfallende Trümmer abgewehrter Drohnen können jedoch verheerende Schäden verursachen.
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