Die USA unter Präsident Trump sind nicht mehr bereit, die Ukraine kostenlos militärisch zu unterstützen. Nato-Verbündete wollen daher US-Waffen für Kiew kaufen. Ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Vereinbarung soll jetzt erfolgen.
Das neue Modell zur Lieferung von US-Waffen an die Ukraine nimmt Formen an. Die Unterstützer der Ukraine werden nach Angaben westlicher Vertreter ein Konto bei der Nato einrichten, über das die Verbündeten US-Waffen für die Ukraine kaufen können. US-Präsident Donald Trump und Nato-Generalsekretär Mark Rutte hatten dies im Juli vereinbart, aber damals noch keine Details genannt.
Trump will die Nato für die US-Waffen für die Ukraine zahlen lassen. "Wir haben einen Deal gemacht, bei dem sie Waffen bekommen und dafür auch bezahlen", hatte Trump im Juli gesagt. Unter seinem Vorgänger Joe Biden hatten die USA noch Waffen aus ihren Beständen kostenlos an die Ukraine geschickt. Nun sollen Nato-Verbündete freiwillig Mittel auf dieses neue Konto einzahlen, sagten drei informierte Personen. Mit dem Geld sollen US-Waffen bezahlt werden, die an die Ukraine geschickt werden.
Die Unterstützer Kiews wollen zunächst 10 Milliarden US-Dollar ausgeben, sagte eine informierte Person. Derzeit erhält die Ukraine US-Waffen, deren Lieferung noch von Biden genehmigt worden waren. Einige Lieferungen - etwa Munition für das Patriot-Abwehrsystem - wurden im Juni ausgesetzt, nachdem das US-Verteidigungsministerium seine eigenen Bestände geprüft hatte. Mittlerweile seien diese Lieferungen aber wieder aufgenommen worden, sagten Offizielle.
Deutschland liefert Patriot-Systeme an Kiew
Als Teil der Bemühungen, die Ukraine mit Waffen zu beliefern, haben die USA mit Deutschland eine Vereinbarung getroffen. Berlin wird zusätzliche Patriot-Systeme an Kiew liefern, die ersten beiden sollen in einigen Tagen ankommen, wie die Bundesregierung am Freitag mitgeteilt hatte. Im Gegenzug wird Deutschland als erstes Land von den USA neue Patriot-Systeme erhalten.
Die Ukraine braucht die Patriot-Systeme dringend zur Abwehr feindlicher Luftangriffe. Das russische Militär hat seine Attacken mit Drohnen und Raketen, insbesondere in der Nacht, zuletzt intensiviert. In der vergangenen Nacht griff Russland sein Nachbarland der ukrainischen Luftwaffe zufolge mit einer Kinschal-Hyperschallrakete und 162 Kampfdrohnen an. 161 Drohnen seien abgeschossen oder durch elektronische Flugabwehr zum Absturz gebracht worden.
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