Im Hafen der kretischen Stadt Agios Nikolaos haben sich Hunderte Demonstranten versammelt, um gegen ein israelisches Kreuzfahrtschiff zu protestieren, das dort anlegte. Die Bereitschaftspolizei setzte Tränengas ein, wie der Sender „ERTnews“ berichtete. Die Demonstranten skandierten „Befreiung für Gaza“ und „Stoppt den Genozid“.
Nach ihrer Ankunft auf der griechischen Urlaubsinsel stiegen die Touristen in Busse, um zu nahegelegenen Sehenswürdigkeiten zu fahren. Wie „ERTnews“ weiter berichtete, flogen aus der Protestkundgebung Flaschen in Richtung der Fahrzeuge, es gab bislang drei Festnahmen.
Es ist der dritte Vorfall dieser Art im Zusammenhang mit dem Kreuzfahrtschiff „Crown Iris“ der israelischen Reederei Mano Maritime, das derzeit in der Ägäis kreuzt. Zuvor hatten am Hafen der Urlaubsinsel Rhodos Demonstranten bei der Ankunft des Schiffes protestiert, auch dort gab es Festnahmen von mehreren Demonstranten, denen Verstöße gegen Rassismusgesetze sowie Gewalt gegen Polizeibeamte vorgeworfen wird.
Vergangene Woche konnte dasselbe Schiff wegen Protesten nicht auf der Insel Syros anlegen. Mittlerweile jedoch ist die Polizei vorbereitet. „Sie (die Demonstranten) dürfen demonstrieren, aber nicht blockieren oder handgreiflich werden“, begründete der griechische Bürgerschutzminister Michalis Chrysochoidis den Einsatz.
Der Vorsitzende der griechischen Tourismusgewerkschaft, Grigoris Chotzoglou, warnte vor einer zunehmenden „Chaotisierung“ des Tourismussektors in Griechenland. Bei den Protesten handele sich um ein organisiertes Vorgehen linker Kreise sowie kleiner Minderheiten und ihrer Ableger, die versuchten, sich durch vereinzelte Aktionen Gehör zu verschaffen, sagte er.
Griechenland ist bei israelischen Touristen ein beliebtes Reiseziel. Allerdings häufen sich auch dort Demonstrationen und Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Gazastreifen.
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