Bei der Terminvergabe in Arztpraxen darf es nach Worten von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) keinen Unterschied machen, ob jemand privat oder gesetzlich versichert ist. „Deshalb wollen wir das Primärarztsystem einführen. Der Hausarzt soll erste Anlaufstelle sein und sicherstellen, dass Patienten innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens einen Termin beim Facharzt bekommen“, sagte Warken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Es gebe viele Möglichkeiten, Praxisbesuche so zu steuern, dass die Patienten weiter gut versorgt würden, ohne sie „unnötig finanziell zu belasten“, sagte sie weiter. „Am Ende muss eine Reform stehen, die das gute Versorgungsniveau aufrechterhält, aber trotzdem Stabilität bei den Beiträgen ermöglicht“, so Warken. Sie kündigte an, der dafür zuständigen Reformkommission mit auf den Weg zu geben, „dass es bei ihrer Arbeit keine Denkverbote gibt“.
Die Menschen in Deutschland gehen nach Angaben der Ministerin häufiger zum Arzt, als das in anderen Ländern der Fall ist. Das führe allerdings nicht dazu, dass sie unbedingt gesünder seien oder länger lebten. „Deswegen brauchen wir mehr Steuerung, um unnötige Arztbesuche zu vermeiden und um Patienten, die darauf dringend angewiesen sind, schnellere Termine bei Haus- und Fachärzten zu verschaffen“, erklärte Warken.
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