Die Hamburger Umweltsenatorin und Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) kritisiert die Energiepolitik der neuen Bundesregierung. „Jetzt, wo die Förderung der Wärmepumpen so richtig Fahrt aufnimmt und die Wärmewende im privaten Bereich vorangeht, irrlichtert die Bundesregierung herum, statt bei einem klaren Kurs zu bleiben“, sagte die Grünen-Politikerin dem „Spiegel“. Das führe zu großen Verunsicherungen in Unternehmen, aber „auch bei den privaten Verbrauchern“.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hatte jüngst mit einer Äußerung über den „Zwang zur Wärmepumpe“ Kritik von den Grünen auf sich gezogen. Im Gebäudeenergiegesetz gibt es indes keine solche Pflicht, es lässt auch andere Energieträger zu, unter anderem Fernwärme. Reiche tritt nach ihrem Vorgänger Robert Habeck (Grüne) für einen Kurswechsel in der Energie- und Klimapolitik ein.
In Hamburg wurden im ersten Quartal dieses Jahres 1251 Wärmepumpen gefördert, das sind fast viermal so viele wie im ersten Quartal 2024. „Die Technologie, aber auch die Fördermöglichkeiten werden jetzt besser angenommen“, findet Fegebank. Trotz der Erfolge haben „wir noch einen ordentlichen Weg vor uns“, gab sie zu.
In Hamburg geht die größte Abwasserwärmepumpe ihrer Art in Deutschland voraussichtlich nächstes Jahr in Betrieb. Sie soll bis zu 39.000 Haushalte mit Wärme versorgen und dabei mithelfen, das Kohlekraftwerk Wedel abzuschalten.
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