Die britische Regierung wirft mehreren Spionen des russischen Geheimdienstes vor, weltweit "Chaos und Unordnung verbreitet" zu haben. Auch in Großbritannien seien von ihnen über Jahre hinweg "bösartige Cyberaktivitäten durchgeführt" worden. Einige Agenten waren an einem spektakulären Fall beteiligt.

Großbritannien hat Sanktionen gegen 18 Spione und drei Einheiten des russischen Militärgeheimdienstes (GRU) verhängt. Der GRU versuche "Europa zu destabilisieren, die Souveränität der Ukraine zu untergraben und die Sicherheit der britischen Bürger zu bedrohen", erklärte der britische Außenminister David Lammy. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin werde es nicht gelingen, mit seinen "hybriden Drohungen und Aggressionen unsere Entschlossenheit zu brechen".

Das britische Außenministerium warf den sanktionierten Spionen und Einheiten des GRU vor, über Jahre "bösartige Cyberaktivitäten" unter anderem in Großbritannien verübt zu haben. Der Militärgeheimdienst wolle damit "Chaos, Spaltung und Unordnung in der Ukraine und in der ganzen Welt" verursachen.

Zu den sanktionierten Agenten gehören auch GRU-Offiziere, die Julia Skripal, die Tochter des ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal, 2013 mit Schadsoftware ins Visier genommen hatten. Auf Skripal und seine Tochter wurde fünf Jahre später ein Giftanschlag in der südwestlichen britischen Stadt Salisbury verübt, den beide nach intensiver medizinischer Behandlung überlebten.

In Großbritannien habe der GRU zudem Cyberangriffe auf "Medienunternehmen, Telekommunikationsanbieter, politische und demokratische Institutionen sowie die Energieinfrastruktur" verübt, hieß es in der Erklärung des Außenministeriums.

Russland setzt auf hybride Angriffe

Die Strafmaßnahmen richten sich den Angaben zufolge auch gegen eine GRU-Einheit, die für die Online-Aufklärung zur Vorbereitung von russischen Raketenangriffen auf die südukrainische Stadt Mariupol verantwortlich war. Bei einem der Angriffe im Jahr 2022 wurde ein Theater getroffen, in dem hunderte Zivilisten Zuflucht gesucht hatten.

Die Nato erklärte, dass Cyberattacken und andere hybride Angriffe zu einem "wichtigen Instrument in Russlands Strategie" geworden seien. Das Bündnis rief Moskau auf, diese "destabilisierenden" Angriffe einzustellen.

In Großbritannien hat Russland den Angaben nach bereits Medienorganisationen, Telekommunikationsanbieter, politische Institutionen und die Energieinfrastruktur ins Visier genommen. Russische Spione wollten "Europa destabilisieren, die Souveränität der Ukraine untergraben und die Sicherheit britischer Bürger bedrohen", sagte der britische Außenminister David Lammy laut Mitteilung.

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