Bei einem ukrainischen Angriff in der Region Kursk kommt vergangene Woche der Vizechef der russischen Marine ums Leben. Nun stellt sich heraus: Unter den Toten sind auch der Kommandeur und der Stabschef der 155. Garde-Marineinfanteriebrigade.

Mindestens zwei hochrangige Offiziere der russischen 155. Garde-Marineinfanteriebrigade sind Berichten zufolge bei einem ukrainischen Angriff ums Leben gekommen. Wie der ukrainische Militärblog In Factum meldet, starben der Kommandeur der Brigade, Oberst Sergei Iljin, und sein Stabschef, Oberst Leonid Baschkardin, am 2. Juli in der russischen Grenzregion Kursk. Den Tod von Iljin meldete unter anderem auch der russische Propagandist Kirill Fedorow unter Berufung auf die Behörden des Verwaltungsbezirks Umarski in der russischen Teilrepublik Tschuwaschien.

Bei dem Raketenangriff auf das Hauptquartier der Brigade in der Siedlung Korenewo wurde auch der Vizechef der russischen Flotte, Generalmajor Michail Gudkow, getötet. Russische Behörden bestätigten seinen Tod bereits vergangene Woche. Berichten zufolge soll auch sein Stellvertreter, Oberst Nariman Schichalijew, unter den Toten sein.

Gudkow war erst im März von Präsident Wladimir Putin zum stellvertretenden Oberbefehlshaber der Marine ernannt worden. Zuvor leitete er die 155. Garde-Marineinfanteriebrigade, die zu Moskaus Eliteverbänden zählt. Gudkow wurde für seine Taten im Krieg gegen die Ukraine von Moskau mehrfach ausgezeichnet, von Kiew hingegen wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen angeklagt.

Die 155. Brigade wurde kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs in die Ukraine abkommandiert. Besonders schwere Verluste erlitten die Marineinfanteristen bei der Schlacht um die ostukrainische Stadt Wuhledar. Im vergangenen Jahr wurde die Einheit zur Abwehr der ukrainischen Offensive in die Region Kursk verlegt. Die Ukraine wirft der Brigade die Beteiligung an Kriegsverbrechen vor. Als Zeichen der Anerkennung veranlasste Putin bereits am Sonntag, dass die 155. Brigade fortan den Ehrentitel Gudkow trägt.

Gudkow ist einer der ranghöchsten russischen Militäroffiziere, die von der Ukraine getötet wurden, seit Moskau 2022 seinen Krieg gegen die gesamte Ukraine begann. Bestätigt wurde - einschließlich Gudkow - bislang der Tod von zwölf Offizieren im Generalsrang.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke