Eigentlich herrscht Waffenruhe auf dem Roten Meer. Für internationale Handelsschiffe bleibt es dennoch ein gefährliches Gewässer. Es kommt erneut zu einem Angriff - ein Schiff wird schwerbeschädigt. Unter Verdacht: Huthi-Rebellen.

Vor der Küste des Jemen haben Angreifer auf Kleinbooten ein Handelsschiff mit Panzerfäusten und anderen Waffen attackiert. Sicherheitskräfte hätten das Feuer erwidert, teilte die für Sicherheit der Handelsschifffahrt zuständige britische Behörde UKMTO mit. Schiffe wurden aufgefordert, die Gegend vorsichtig zu befahren. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Später meldete der britische Sicherheitsdienstleister Ambrey, er habe Informationen erhalten, wonach Wasser in das Schiff eindringe und die Besatzung sich vorbereite, es zu verlassen.

Wer hinter dem Angriff steckte, ist bislang unklar. Der Verdacht richtete sich jedoch auf die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz, die nach Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 Schiffe im Roten Meer angegriffen hatte - angeblich um die Palästinenser zu unterstützen. Ambrey zufolge fällt das angegriffene Schiff ins Schema der von der Huthi-Miliz ins Visier genommenen Opfer.

Gefahr durch Huthi-Angriffe

Es ist der erste derartige Vorfall in dem Gebiet seit Mitte April. Mit dem Iran verbündete jemenitischen Huthis haben seit November 2023 mehr als 100 Angriffe auf Schiffe verübt. Dabei wurden zwei Schiffe versenkt, ein weiteres beschlagnahmt und mindestens vier Seeleute getötet. Das Vorgehen störte den weltweiten Schiffsverkehr schwer und zwang viele Reedereien dazu, ihre Schiffe umzuleiten.

Nach schweren Luftangriffen der USA im Jemen hatten die Huthi im Mai eigentlich einer Waffenruhe zugestimmt. Größere Zwischenfälle gab es seitdem nicht. Die US-Angriffe im Iran im Juni könnten die Miliz aber dazu bewogen haben, ihrerseits die Angriffe im Roten Meer wieder aufzunehmen. Von den Huthi gab es zunächst keine Erklärung zu dem Vorfall.

Durch den Golf von Aden und das Rote Meer führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel. Viele Reedereien meiden weiterhin die Route wegen der Gefahr durch Huthi-Angriffe, bei der teils Crewmitglieder getötet oder verletzt und Schiffe beschädigt oder sogar versenkt wurden. Die Angriffe haben massive Auswirkungen auf den Schiffshandel und haben wirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe verursacht.-Schiffe im Roten Meer anzugreifen, falls sich die USA an israelischen Angriffen auf den Iran beteiligen würden.

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