Der Iran hat nach den US-Angriffen auf seine Atomanlagen erneut umfassende Schäden eingeräumt. Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani sagte nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Irna am Dienstag, die Atomanlagen in Fordo, Isfahan und Natans seien „schwer beschädigt“ worden. Auch die USA gehen von verheerenden Schäden an den Atomanlagen aus. Unabhängig ließ sich das nicht überprüfen.

Satellitenaufnahmen zeigten Arbeiten an der mit bunkerbrechenden Bomben angegriffenen Anlage Fordo. Lastwagen, ein Bagger und mehrere Personen waren dort am Montag zu sehen, die offenbar die Schäden begutachteten.

Die Tunnel in die unterirdische Anlage waren wahrscheinlich vor den Angriffen zugeschüttet worden, um das Innere zu schützen. Teheran könnte davor auch angereichertes Uran oder Zentrifugen weggeschafft haben, wie unter anderem der Sprecher der iranischen Atomenergiebehörde behauptet hatte. Die Behörde will nach iranischen Angaben einen offiziellen Bericht über die Schäden an den Atomanlagen veröffentlichen.

„Falsche“ Iran-Berichte: Trump droht CNN mit Strafverfolgung

US-Präsident Donald Trump droht unterdessen dem Fernsehsender CNN wegen dessen „falscher“ Berichterstattung zu den US-Angriffen auf die iranischen Atomanlagen mit einer Strafverfolgung. „Sie können auch wegen falscher Berichterstattung über den Angriff im Iran rechtlich belangt werden“, sagte er bei einem Besuch in Florida. Der Sender habe „völlig falsch“ darüber berichtet, sagte Trump, und bekräftigte den Erfolg der Angriffe.

Das ist nicht der einzige Grund, warum er gegen den Sender vorgehen will: Zuvor hatte ein Reporter Trump und Heimatschutzministerin Kristi Noem um einen Kommentar zu einem CNN-Artikel über eine neue Warn-App gebeten. Die App warnt Menschen davor, wenn Beamte der Einwanderungsbehörde ICE in der Nähe sind – diese steht seit Monaten wegen Abschieberazzien gegen Migranten ohne gültige Aufenthaltstitel in der Kritik.

Ministerin Noem sagte, dass CNN dafür belangt werden sollte. Das Medium ermuntere aktiv Menschen dazu, sich der Strafverfolgung und entsprechenden Aktivitäten zu entziehen. Sie zeigte sich überzeugt, dass CNN damit „illegal“ agiere.

Es ist nicht das erste Mal, dass die US-Regierung den Nachrichtensender unter Beschuss nimmt: Erst vergangene Woche hatte Trump die Entlassung von Reportern von CNN und der „New York Times“ gefordert, weil sie über Geheimdiensterkenntnisse zum Schlag gegen den Iran berichtet hatten.

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