In der Nacht überzieht Russland die Ukraine mit Drohnenangriffen. In der Region Sumy werden den Behörden zufolge drei Menschen getötet - darunter ein Kind. Wenig später folgt zudem ein tödlicher Raketenangriff auf die Großstadt Dnipro.
Bei einem russischen Drohnenangriff in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine sind einem Medienbericht zufolge mindestens drei Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern sei ein Achtjähriger, berichtete das Portal Kyiv Independent unter Berufung auf den Militärgouverneur der Region, Oleh Hryhorow. Auch ein Mann und eine Frau seien bei dem Angriff auf ein Dorf ums Leben gekommen.
Drei weitere Menschen wurden demnach aus den Trümmern gezogen und kamen ins Krankenhaus. Einer befinde sich in ernstem Zustand, zitierte der Bericht aus dem Telegram-Kanal des Gouverneurs. Zudem seien Häuser beschädigt worden und es habe gebrannt.
Bei weiteren Drohnenangriffen weiter östlich in Charkiw wurden drei Menschen verletzt, wie die Nachrichtenagentur RBK-Ukraine unter Berufung auf Behördenangaben berichtete. In der südukrainischen Region Cherson wurden seit Montag vier Menschen durch russischen Artilleriebeschuss und durch Bombenabwürfe getötet, wie Gouverneur Olexander Prokudin auf Telegram mitteilte.
Außerdem habe es fünf Verletzte gegeben. Vier Tote wurden auch in dem Teil der Region Donezk gezählt, der noch in der Hand der Ukrainer ist. Insgesamt setzte Russland der ukrainischen Luftwaffe zufolge in der Nacht 97 Kampfdrohnen ein. 63 Drohnen seien abgeschossen worden, 15 weitere durch elektronische Flugabwehr vom Kurs abgebracht worden.
Tödliche Angriffe auf Großstadt Dnipro
In der Großstadt Dnipro ist nach ukrainischen Angaben eine Rakete in der Nähe eines wartenden Passagierzugs eingeschlagen. "Infolge eines terroristischen Schlags Russlands auf das Gebiet Dnipropetrowsk wurde der Zug Odessa - Saporischschja beschädigt", teilte die ukrainische Eisenbahn bei Telegram mit. Die Passagiere seien in Sicherheit gebracht worden und es werde ein Ersatzzug nach Saporischschja bereitgestellt.
Der Zug stand zu dem Zeitpunkt in einem Industriegebiet, dem der Angriff offenbar galt. Bei einem vorherigen Raketenangriff auf Dnipro wurden nach Behördenangaben zudem mehr als ein Dutzend Schulen und Kindergärten sowie ein Krankenhaus und eine Poliklinik in der Industriestadt beschädigt. Sieben Menschen wurden Regionalgouverneur Serhij Lysak zufolge getötet, rund 70 weitere verletzt. Unter den Verletzten seien auch zehn Kinder.
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