Nach einem Hackerangriff folgt jetzt ein Kabelbrand. Vor dem Nato-Gipfel gibt es ein Feuer an einer wichtigen Bahnstrecke. Der Verkehr zum Flughafen Amsterdam ist aufgrund des möglichen Sabotageakts eingeschränkt.

Ein Kabelbrand hat den Zugverkehr rund um den Amsterdamer Flughafen Schiphol zum großen Teil lahmgelegt. Von den Großstädten Amsterdam und Utrecht fährt nach Angaben der Bahn kein Zug zum Airport. Der Flughafen Schiphol ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt auch für Teilnehmer des Nato-Gipfels in Den Haag. Der Zugverkehr nach Den Haag war nach kurzer Unterbrechung wieder möglich.

Die Ursache des Brands ist noch unklar. Der Minister für Justiz und Sicherheit, David van Weel, schloss Sabotage nicht aus. "Das ist eines der Dinge, die wir untersuchen", sagte er dem niederländischen Radiosender NOS. Bereits im Vorfeld des Nato-Gipfels hatten Sicherheitsdienste vor Sabotageakten von ausländischen Geheimdiensten oder Hackern gewarnt.

Am frühen Morgen war nach Angaben der Bahn der Brand ausgebrochen - 30 Stromkabel wurden zerstört. Die Bahn rechnet damit, dass die Störung erst am Abend behoben ist.

Bereits am Vortag waren mehrere Kommunen und Organisationen Ziel von digitalen Attacken. Nach Angaben des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit richteten sich die Angriffe hauptsächlich gegen Einrichtungen, die mit dem Nato-Gipfel zu tun haben. Es handelte sich dem Zentrum zufolge um sogenannte DDoS-Angriffe, bei denen Organisationen typischerweise mit Online-Datenverkehr überflutet werden, sodass Server überlastet werden. Eine prorussische Hackergruppe hatte die Verantwortung für mehrere dieser Attacken übernommen.

Der auf zwei Tage angesetzte Nato-Gipfel findet erstmals in den Niederlanden statt. Er ist für das Land die größte Sicherheitsoperation seiner Geschichte. König Willem-Alexander und seine Frau Máxima werden am Abend bereits die Staats- und Regierungschefs mit ihren Partnern zu einem Staatsbankett im Palast Huis ten Bosch empfangen. Doch der Hof macht keine Angaben über die Gästeliste.

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