Der beispiellose Großangriff Israels auf den Iran ist laut Experten erst durch den israelischen Geheimdienst Mossad möglich geworden. Der Iran hat angebliche Kollaborateure im eigenen Land im Visier. Nun häufen sich Meldungen über Festnahmen - auch von Ausländern.
Mitten im Krieg mit Israel haben iranische Sicherheitsbehörden eine Verhaftungswelle eingeleitet. Iranische Medien berichteten über Dutzende Festnahmen in den vergangenen Tagen. Dabei handelte es sich nach Darstellung der iranischen Behörden um mutmaßliche Spione und Kollaborateure mit dem Erzfeind Israel.
In der nordöstlichen Millionenmetropole und Pilgerstadt Maschhad seien mindestens 18 "illegale" Ausländer festgenommen worden, die Drohnen hergestellt und operiert haben sollen, berichtete die mit den Revolutionsgarden verbundene Nachrichtenagentur Tasnim. Bei den Verdächtigen dürfte es sich um Afghanen handeln. Sie seien abgeschoben worden. Maschhad liegt nahe der Grenze zu Afghanistan.
In der zentraliranischen Stadt Jasd wurden acht Menschen verhaftet, die nach Darstellung der Polizei "Falschmeldungen" verbreitet haben sollen, berichtete Tasnim weiter. Die Sicherheitsbehörden warfen ihnen vor, die öffentliche Meinung durch Beiträge im Netz gestört und sich auf die Seite des Feindes Israel gestellt zu haben.
Bereits in den vergangenen Tagen gab es Berichte über Dutzende Festnahmen angeblicher Mossad-Spione. Irans Justizchef hatte Kollaborateuren mit dem Erzfeind Israel mit Strafen im Schnellverfahren gedroht. Kooperation mit dem Feind oder mit ausländischen Geheimdiensten wird im Iran oft mit der Todesstrafe geahndet.
Mossad soll Angriff vorbereitet haben
Experten zufolge war der Großangriff Israels auf den Iran am Freitag durch die geheimdienstliche Aufklärungsarbeit des Mossad seit Langem vorbereitet worden. Mossad-Einheiten hätten im Vorfeld der Angriffe Präzisionswaffen, Fahrzeuge und Drohnenbasen in der Nähe von Raketensilos und Luftabwehrstellungen platziert, berichteten mehrere israelische Medien unter Berufung auf eine Quelle in den Sicherheitskräften des Landes. Diese Waffensysteme seien zu Beginn der Luftangriffe per Fernsteuerung gegen ihre Ziele gerichtet worden und hätten diese mit außerordentlicher Genauigkeit getroffen.
In den sozialen Medien berichteten zahlreiche Nutzer von Einschüchterungen und Repressionen. Das Internet bleibt unter nahezu vollständiger Sperre durch die Behörden. Viele Iranerinnen und Iraner im Ausland kritisierten die Sperre, die viele Menschen mitten im Krieg im Ungewissen lässt.
Israel hatte in der Nacht zum Freitag einen Großangriff auf den Iran gestartet. Bombardiert wurden Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes. Auch wurden zahlreiche ranghohe Kommandeure getötet. Der Iran reagierte wiederum mit Raketen- und Drohnenangriffen auf Ziele in Israel. Israel begründet den Großangriff auf den Erzfeind mit dem weit fortgeschrittenen iranischen Atomprogramm.
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