China führt die Rangliste bei Hinrichtungen für das Jahr 2024 deutlich an. Doch laut einem Bericht der Vereinten Nationen folgt darauf direkt der Iran. Der Grund für die vielen Exekutionen ist in den meisten Fällen ein Drogendelikt.

Im Iran sind vergangenes Jahr nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 975 Menschen hingerichtet worden. 2023 lag die Zahl der Hinrichtungen 14 Prozent unter dem Niveau von 2024. Der neue Wert sei die höchste Zahl seit 2015, sagte die stellvertretende UN-Menschenrechtskommissarin Nada Al-Nashif bei der Vorstellung eines Berichts über die Lage im Iran.

Etwas mehr als die Hälfte der Todesurteile (52 Prozent) wurde demnach wegen Drogendelikten vollstreckt, 43 Prozent wegen Mordes, 3 Prozent wegen Sicherheitsvergehen und 2 Prozent wegen Sexualstraftaten. Mindestens vier Hinrichtungen fanden laut dem Bericht in der Öffentlichkeit statt.

Erst in der vergangenen Woche war im Iran ein Mann im Zusammenhang mit den Massenprotesten vom Herbst 2022 hingerichtet worden, die unter dem Motto "Frau, Leben, Freiheit" standen. Gemäß Rechtsprechung in der Islamischen Republik wurde er wegen "Kriegsführung gegen Gott" zum Tode verurteilt.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International lag der Iran im vergangenen Jahr bei der Zahl der Hinrichtungen weltweit an zweiter Stelle hinter China. Die meisten Länder haben die Todesstrafe mittlerweile abgeschafft.

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