Nach dem Großangriff auf den Iran fürchtet Israel Angriffe auf seine Auslandsvertretungen. Aus Sicherheitsgründen schließt das Land alle seine Botschaften auf der ganzen Welt. Ein israelischer Militärvertreter mahnt seine Landsleute derweil zu Disziplin. Andernfalls dürfte es "viele Opfer" geben.
Israel schließt vor dem Hintergrund des Großangriffs gegen den Iran weltweit alle Botschaften und Konsulate. Das teilte das israelische Außenministerium in Jerusalem mit. Hintergrund dürften Befürchtungen möglicher Angriffe sein. Die Botschaft in Berlin teilte auf X mit, sie bleibe "bis auf Weiteres" geschlossen. Die diplomatische Vertretung in der deutschen Hauptstadt ist nach eigenen Angaben die zweitgrößte des Staates Israel in der Welt.
Zuvor hatte Israel überraschend mehrere Stützpunkte und Atomanlagen im Iran attackiert. Die Angriffe trafen Ziele in der Hauptstadt Teheran, aber auch im Westen des Landes. Der Iran sprach von einer Kriegserklärung und kündigte eine harte Reaktion an. Er schickte noch am Morgen mindestens 100 Drohnen in Richtung Israel, die Medienberichten zufolge alle abgefangen werden konnten.
Laut iranischen Angaben wurden führende Köpfe des Militärs getötet, darunter der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarden, Hussein Salami, der Generalstabschef, Mohammed Bagheri, und Medienberichten zufolge auch der als Architekt des iranischen Raketenprogramms geltende Brigadegeneral Amir Ali Hadschisadeh, Kommandeur der Luftstreitkräfte. Zugleich wurde nach israelischen Angaben das iranische Luftabwehrsystem im Westen des Irans angegriffen.
Kurz nach Mittag (Ortszeit) hat Israel Medienberichten zufolge eine neue Welle von Angriffen auf den Iran ausgeführt. Explosionen ereigneten sich unter anderem in den Millionenstädten Tabris, Schiras und bei der Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichteten. Es gab auch nach diesen Angriffen keine Berichte über den Abschuss israelischer Kampfflugzeuge durch die iranische Luftabwehr.
"Breit angelegter Angriffsplan"
Die Angriffe im Iran sollen nach Äußerungen eines ranghohen israelischen Militärvertreters auch in den nächsten Tagen weitergehen. "Wir verfügen über einen langfristigen, breit angelegten Angriffsplan für die kommenden Tage - vor uns liegen schwierige Zeiten", sagte der Militär nach Angaben des regierungsnahen israelischen TV-Senders C14.
"Die Iraner werden reagieren. Wenn die Bevölkerung (in Israel) diszipliniert bleibt, wird es nur wenige Verletzte geben", sagte er demnach weiter. Anderenfalls seien viele Opfer zu befürchten. "Wir befinden uns im Krieg."
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke