Der US-Präsident zeigt sich angesichts seines Streits mit Elon Musk gelassen. Seine Berater hingegen scheinen besorgt. Ein Anruf soll die Wogen glätten.

Im öffentlich ausgetragenen Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem Tech-Milliardär Elon Musk haben dem Nachrichtenportal Politico zufolge Mitarbeiter des Weißen Hauses für den Lauf des Tages ein Telefonat mit dem Tesla-Chef angesetzt, um Frieden zu stiften.

Trump äußerte sich laut Politico unterdessen gelassen über seinen Bruch mit Musk, der ihn im Wahlkampf unterstützt und bis vor Kurzem auch noch als Berater in seiner Regierung gearbeitet hatte. "Oh, das ist in Ordnung", sagte Trump, als er auf die Auseinandersetzung angesprochen worden sei, wie das Nachrichtenportal berichtete. "Es läuft sehr gut, nie besser", fügte er demnach hinzu.

Tesla-Aktie legt prompt zu

Die durch den Streit zuletzt stark unter Druck geratenen Tesla-Aktien legten an der Frankfurter Börse nach dem Bericht über das geplante Telefonat um mehr als fünf Prozent zu. Trump hatte damit gedroht, Regierungsaufträge für Musks Unternehmen zu streichen, während Musk ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump vorschlug.

Auslöser der Fehde ist ein Gesetzentwurf, der derzeit im Senat liegt. Er sieht umfassende Steuer- und Ausgabenreformen vor, mit denen große Teile der politischen Agenda Trumps umgesetzt werden sollen. Sie würden allerdings auch die Staatsverschuldung um Billionen Dollar erhöhen. Das Repräsentantenhaus hatte den Gesetzentwurf im vergangenen Monat mit hauchdünner Mehrheit verabschiedet.

Trump warf Musk vor, das Gesetzesvorhaben abzulehnen, weil es die Abschaffung der Steuergutschriften für E-Fahrzeuge vorsieht. Musk hatte seine Kritik mit der damit verbundenen Erhöhung des Bundesdefizits begründet und das Gesetz als "ekelhafte Abscheulichkeit" bezeichnet.

Noch vor einer Woche hatte Trump den Tesla-Chef bei der offiziellen Verabschiedung als Regierungsberater ausdrücklich gelobt. Musk hatte die Kostensenkungsstelle Doge geleitet, Tausende Stellen gestrichen und Regierungsaufträge in Milliardenhöhe einkassiert.

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