Bei den Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau in Istanbul wird keine Waffenruhe erzielt. Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes fliegt nun in die USA. Dort ist ein neues Sanktionspaket in Arbeit, das den Druck auf Russland erhöhen könnte.

Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, wird Kiewer Regierungskreisen zufolge in die USA reisen. Demnach wird er von der stellvertretenden Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko begleitet. US-Präsident Donald Trump spielt eine entscheidende Rolle bei den Bemühungen um eine Beendigung des Krieges. Am Montag waren direkte Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul ohne Fortschritte in Richtung einer Friedenslösung oder Waffenruhe geblieben.

Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministers Rustem Umjerow vereinbarten beide Seiten aber zumindest einen weiteren Austausch von Kriegsgefangenen. Umjerow zufolge haben sich beide Seiten darauf geeinigt, sämtliche Kriegsgefangenen im Alter von 18 bis 25 Jahren sowie alle schwer verwundeten oder schwer kranken Gefangenen auszutauschen. "Es wird 1.000 gegen 1.000 geben. Vielleicht noch weitere 200 gegen 200", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Die USA stimmen sich mit der Europäischen Union zudem über neue Sanktionen gegen Russland ab. So sprach der republikanische Senator Lindsey Graham, der ein neues Sanktionspaket erarbeitet hat, am Montag mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die EU hatte vor Kurzem ein 17. Sanktionspaket gegen Russland in Kraft gesetzt, das nächste ist in Planung.

Graham zeigte sich überzeugt, dass der Senat das US-Sanktionspaket verabschieden und Trump die Inkraftsetzung nicht verhindern wird. Er habe mittlerweile die Unterstützung von 82 US-Senatoren. Der Entwurf sieht nach Grahams Worten drastische Strafzölle gegen Länder vor, die russisches Öl, Gas oder andere Energieprodukte importieren. "Es ist Zeit, Putin zu bestrafen, er wehrt sich gegen Frieden", sagte er.

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