Roman Abramowitsch übernimmt 2003 den FC Chelsea. Der russische Oligarch steckt über die Jahre Milliarden in den englischen Fußballklub. Im Zuge des Ukraine-Kriegs muss der Putin-Vertraute Chelsea jedoch verkaufen. Der Erlös sollte eigentlich der Ukraine helfen. Doch das Geld steckt fest.
Die britische Regierung droht dem russischen Oligarchen Roman Abramowitsch wegen der Verwendung der Milliarden aus dem Verkauf des Fußballklubs FC Chelsea mit einer Klage. Wie britische Medien übereinstimmend berichten, sind 2,5 Milliarden Pfund (rund drei Milliarden Euro) weiterhin nicht wie beim Abschluss des Deals 2022 gefordert in der von Russland angegriffenen Ukraine angekommen.
Die Tür für Verhandlungen sei weiterhin offen, teilten Finanzministerin Rachel Reeves und Außenminister David Lammy laut BBC und Sky in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Regierung sei aber bereit, die Abmachung auch vor Gericht durchzusetzen. Aus dem Umfeld von Abramowitsch liegt bisher keine Stellungnahme dazu vor.
Die Milliarden aus dem Verkauf gingen vor drei Jahren nicht an den von der Regierung und der EU sanktionierten Russen, sondern wurden eingefroren. Das war die Voraussetzung für die Genehmigung des Verkaufs. Rechtlich gehört das Geld aber weiterhin Abramowitsch. Den Medienberichten zufolge will er die Summe über eine Stiftung allen Opfern des Krieges zugutekommen lassen, also auch russischen.
Die britische Regierung wehrte sich jedoch dagegen und argumentierte, die Mittel sollten nur für humanitäre Hilfe in der Ukraine ausgegeben werden. Reeves und Lammy äußerten sich nun laut Sky News "zutiefst frustriert", da mit dem russischen Oligarchen keine Einigung erzielt werden könne.
Abramowitsch hatte mit Öl und Gas Milliarden gemacht. Ihm wird eine große Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen. Der russisch-israelische Geschäftsmann hatte den FC Chelsea 2003 übernommen und kontinuierlich enorme Geldsummen in den Verein gesteckt. Laut Sky News soll er damals für den Fußballklub 140 Millionen Pfund (rund 166 Millionen Euro) bezahlt haben. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde Abramowitsch auf die britischen sowie die EU-Sanktionsliste gesetzt und war zum Verkauf des Clubs gezwungen. Schließlich verkaufte Abramowitsch Chelsea für 2,5 Milliarden Pfund an ein US-amerikanisches Konsortium.
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