Elon Musk verlässt die US-Hauptstadt mit einem blauen Auge - im übertragenen wie im wörtlichen Sinne: Seine Ziele als Kostensenker hat der Tesla-Chef klar verfehlt, zum Abschiedstermin kommt er mit Veilchen. Musk kann trotzdem lachen. Zeit für einen Seitenhieb auf Emmanuel Macron bleibt ebenfalls.

Auftritt mit Veilchen: Tesla-Chef Elon Musk ist am Freitag mit einem deutlich sichtbaren blauen Auge zu seiner Abschiedspressekonferenz mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus gekommen. Laut dem Milliardär wurde ihm die Blessur von seinem Sohn zugefügt: "Ich habe mit dem kleinen X herumgealbert und gesagt: Na los, schlag mir ins Gesicht", antwortete Musk im Oval Office auf Nachfrage eines Reporters. "Und das hat er getan."

Musks Sohn X war in den vergangenen Wochen häufig im Weißen Haus zu sehen. Beim ersten Auftritt trug Musk ihn auf seinen Schultern. X ist der Spitzname, mit bürgerlichem Namen heißt der Fünfjährige X Æ A-Xii.

"Es stellt sich heraus, dass sogar ein Fünfjähriger, der dir ins Gesicht schlägt, tatsächlich ...", ergänzte Musk, ohne den Satz zu beenden. Er habe nach dem Schlag nicht viel gespürt, aber dann sei das Auge blau geworden.

"X war das?", fragte der erstaunt wirkende Trump nach. "Oh ja, der kann so etwas", sagte der US-Präsident lachend. "Ich habe das blaue Auge vorher gar nicht bemerkt."

Seitenhieb auf Macron

Vor seiner Erklärung konnte sich Musk zudem einen Seitenhieb auf den französischen Präsidenten nicht verkneifen: "Ich war nicht mal in der Nähe von Frankreich", sagte der Tesla-Chef lachend im Oval Office. Unter der Woche wurde Emmanuel Macron dabei gefilmt, wie ihm seine Ehefrau Brigitte in der französischen Präsidentenmaschine ins Gesicht langt. Im Anschluss wurde spekuliert, ob es sich um eine Ohrfeige der First Lady gehandelt habe.

In dem kurzen Video ist nur der Arm von First Lady Brigitte zu sehen. Präsident Macron schaut beim Ausstieg aus dem Flugzeug in ihre Richtung, blickt erst nach einem kurzen Moment Richtung Kamera und winkt dann.

Aus dem Umfeld des Staatschefs hieß es anschließend, dass das Präsidentenpaar vor dem offiziellen Teil seiner Vietnam-Reise herumgealbert habe und ein letztes Mal Dampf ablassen wollte. Macron und seine Ehefrau Brigitte waren bis Freitag auf Staatsbesuch in Vietnam, Indonesien und Singapur. Dabei geht es unter anderem um Verteidigungsfragen und den ökologischen Wandel.

Musk scheitert deutlich

Musk hatte am Mittwoch erklärt, dass seine Zeit im Dienste der US-Regierung als Kostensenker "planmäßig" ende. Sein Status als "besonderer Regierungsangestellter" ist nach US-Regeln auf 130 Tage begrenzt. Am Freitag verabschiedete er sich auf der Pressekonferenz mit Trump aus Washington. Der US-Präsident händigte ihm als Abschiedsgeschenk einen goldenen Schlüssel aus.

Musk war in seiner Rolle für Kürzungen bei Stellen und Ausgaben in Ministerien und Behörden verantwortlich. Sein ursprüngliches Ziel, mit zwei Billionen Dollar (1,76 Billionen Euro) einzusparen, verfehlte er klar: Berechnungen zufolge hat Musk nur ein Tausendstel dieses Werts eingespart, obwohl Zehntausende Menschen im Zuge seiner radikalen Kürzungen ihren Arbeitsplatz verloren.

Musk will sich nun wieder verstärkt seinen Unternehmen widmen, zu denen der Autobauer Tesla und das Raumfahrtunternehmen SpaceX gehören. Tesla hatte zuletzt massive Umsatzrückgänge und Gewinneinbrüche zu verkraften, während der neunte Testflug der Riesenrakete Starship von SpaceX vor wenigen Tagen missglückte.

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