Palästinensischen Angaben zufolge stimmt die Hamas einem Vorschlag der USA für eine neue Waffenruhe zu. Der Plan sieht unter anderem eine 70 Tage lange Feuerpause und die Freilassung israelischer Geiseln vor. Doch die Regierung von Benjamin Netanjahu ist mit den Konditionen nicht einverstanden.
Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas ist nach Angaben eines Vertreters zur Annahme eines Vorschlags für eine neue Waffenruhe im Krieg mit Israel bereit. Die Hamas habe den Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff akzeptiert, sagte ein palästinensischer Beamter mit Verbindungen zur Hamas. Nach Angaben aus palästinensischen Verhandlungskreisen sieht der Vorschlag die Freilassung von zehn im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln, eine 70-tägige Waffenruhe und einen Teil-Abzug der israelischen Armee vor.
Auch die Freilassung einer Anzahl palästinensischer Gefangener durch Israel sieht der Plan vor, darunter Hunderte mit langen Haftstrafen. Israel lehnt den neuen Vorstoß für eine Waffenruhe allerdings ab. Keine verantwortungsvolle Regierung könne einen entsprechenden Vorschlag der radikalislamischen Hamas akzeptieren, sagte ein israelischer Regierungsvertreter am Nachmittag.
Israel hatte nach einer zweimonatigen Waffenruhe Mitte März seine Angriffe im Gazastreifen wieder aufgenommen und seinen Militäreinsatz im Palästinensergebiet jüngst verstärkt. Zehntausende Reservisten wurden einberufen.
Der Gaza-Krieg war durch den Großangriff der radikalislamischen Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben rund 1200 Menschen getötet wurden. 251 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer werden 57 Geiseln von den Islamisten festgehalten, mindestens 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee bereits tot.
Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die nicht unabhängig überprüft werden können, bislang etwa 60.000 Menschen getötet.
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