Mexiko ist einer der engsten Handelspartner der USA. Besonders die Autobranche litt zuletzt unter der Zollpolitik. Jetzt rudert die US-Regierung wieder etwas zurück.

Die USA haben nach Angaben der mexikanischen Regierung die Einfuhrzölle für Autos aus dem Land gesenkt. "Von nun an werden in Mexiko hergestellte Fahrzeuge, die für die USA bestimmt sind, statt mit 25 Prozent mit etwa 15 verzollt", sagte der mexikanische Wirtschaftsminister Marcelo Ebrard und verwies auf eine entsprechende Entscheidung der US-Regierung. Demnach könnte die Zollsenkung unter Umständen auch rückwirkend gelten.

Seit Anfang April werden für Autolieferungen in die USA 25 Prozent Zoll fällig. US-Präsident Donald Trump hatte diesen Aufschlag für alle Handelspartner der USA verhängt. Für die US-Nachbarstaaten Mexiko und Kanada gibt es im Rahmen des nordamerikanischen Handelsabkommens eine Ausnahme für Autoteile.

Ende April hatte Trump Maßnahmen zur vorübergehenden Lockerung der Zölle angekündigt. Viele US-Hersteller werden von den Zöllen stark getroffen, weil sie Fabriken und Zulieferer im Ausland haben. Mexiko ist generell eines der am stärksten von Trumps Zollpolitik betroffenen Länder, da bislang 80 Prozent der mexikanischen Ausfuhren in die USA gehen.

Die mexikanische Automobilindustrie exportiert jährlich fast drei Millionen Autos in die USA und erwirtschaftet 3,6 Prozent des mexikanischen Bruttoinlandsprodukts. Wegen der US-Zölle wurde bereits in einigen Werken die Produktion unterbrochen. In Mexiko sind Branchengrößen wie Ford, Nissan, General Motors, Stellantis und Volkswagen ansässig.

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