Fast jeder vierte Beschäftigte in Deutschland ist mittlerweile zwischen 55 und 65 Jahren alt. Besonders hoch ist der Anteil der Älteren in der Verwaltung: Dort machen sie fast ein Drittel aus.
In Deutschland arbeiten so viele Ältere wie nie. Im vergangenen Jahr seien rund 7,8 Millionen Menschen im Alter von 55 bis 65 Jahren sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Mit einem Anteil von 23 Prozent aller Beschäftigten ist das der höchste je gemessene Wert.
Innerhalb der vergangenen zehn Jahre sei der Anteil der älteren Beschäftigten von knapp 17 Prozent angestiegen - Hauptgrund dafür sei die Generation der Babyboomer, die nun in dieses Alter kämen, heißt es von der Arbeitsagentur. Auch für 2025 ist bislang erkennbar, dass sich dieser Trend fortsetzt.
Entwicklung in Branchen unterschiedlich
Unterschiedlich ist aber, wie sich die Älteren auf verschiedene Branchen verteilen. Besonders hoch ist der Anteil älterer Mitarbeiter in der Verwaltung: Sie machen 29 Prozent der Beschäftigten aus. Geringer ist der Anteil im Bereich der Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie im Verarbeitenden Gewerbe, wo sie jeweils mehr als ein Viertel der Arbeitskräfte ausmachen.
Allgemein wachse ihr Anteil im Dienstleistungssektor auch noch weiter, im verarbeitenden Gewerbe hingegen sei die Zahl der Älteren leicht rückläufig. Innerhalb der nächsten zehn Jahre dürften viele von ihnen in Rente gehen. Noch ist ihre Bedeutung für den Arbeitsmarkt groß.
Das betont auch Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Arbeitsagentur. "Unternehmen, die langfristig wettbewerbsfähig sein wollen, setzen auch und gerade auf ältere Beschäftigte mit ihrer Erfahrung und Zuverlässigkeit." Gleichzeitig appelliert er, dass Ältere auch faire Chancen und passende Angebote bräuchten, insbesondere beim Wiedereinstieg in die Arbeit. Die Sicherung von Fachkräften bedeute, alle Altersgruppen mitzudenken.
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