Der Leipziger Maler, Grafiker und Bildhauer Frank Ruddigkeit ist tot. Wie seine Familie MDR KULTUR bestätigte, starb er am Samstag im Alter von 85 Jahren. Ruddigkeit gilt als einer der wichtigsten Künstler der Zweiten Generation der Leipziger Schule. Sein bekanntestes Werk ist das Karl-Marx-Relief, das er 1973 gemeinsam mit Klaus Schwabe und Rolf Kuhrt für die Universität Leipzig schuf und das heute am Campus Jahnallee steht. Der Bildfries zur Geschichte des Leipziger Marktplatzes am Eingang zum Citytunnel stammt ebenfalls von ihm.

Frank Ruddigkeit wurde in Ostpreußen geboren, kam aber schon als Kind mit seiner Familie nach Leipzig. Er studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Nach einer Zeit als rein freischaffender Maler, Grafiker, Bildhauer und Medailleur lehrte er 30 Jahre an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle.
Er wird eine Lücke hinterlassen.
2020 widmete ihm seine Heimatstadt Leipzig im Museum der bildenden Künste eine Einzelausstellung, in der man die Ruddigkeits Zeichenkunst bewundern konnte. Kunsthistoriker Fabian Müller-Nittel kuratierte die Schau damals. Er sagte MDR KULTUR, die Nachricht von Ruddigkeits Tod erfülle ihn mit Traurigkeit. Imponiert hätten ihm vor allem seine Tagebücher. In ihnen wurde deutlich, dass er die künstlerische Reflexion als einzige Möglichkeit des Welt- und Selbstbegreifens sah. "Er wird eine Lücke hinterlassen", so Müller-Nittel.

Quelle: MDR KULTUR; redaktionelle Bearbeitung: td
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