Die Marke mit dem Stern hat im Frühling Probleme in China und den USA. Ein Grund sind die Zölle von US-Präsident Trump. Auch bei reinen Stromern geht der Absatz zurück. Gefragt sind derweil stärker als vor einem Jahr elektrischen Vans.
Der Autobauer Mercedes-Benz hat im Frühling deutlich weniger Autos an die Händler gebracht. Der Konzern erklärt die Entwicklung mit einer bewussten Absatz- und Bestandssteuerung um Auswirkungen der Zollpolitik entgegenzuwirken. In Europa hat das Dax-Unternehmen dank einer guten Entwicklung in Deutschland den Vorjahreswert halten können.
Im Hauptgeschäftsfeld Pkw lieferte Mercedes-Benz von April bis Ende Juni mit 453.700 Fahrzeuge aus. Das waren neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte. Den stärksten Rückgang erlebte die Marke mit dem Stern in China, wo die Verkäufe um fast ein Fünftel einbrachen. In den USA belief sich das Minus auf zwölf Prozent. Hier lasteten seit April die um 25 Prozent erhöhten Importzölle auf dem Geschäft. In Deutschland kletterten die Verkäufe dagegen um sieben Prozent auf 52.800 Einheiten. In Europa ergab sich noch ein kleines Plus von 159.700 Fahrzeugen.
Die Verkäufe an Endkunden lagen im abgelaufenen Quartal hingegen höher als die Großhandelszahlen mit 464.600 Pkw, wobei in den USA ein Wachstum von 26 Prozent erzielt worden sei. Bei rein batterieelektrischen Pkw wurden im zweiten Quartal weltweit 35.000 Fahrzeuge verkauft - ein Rückgang um knapp ein Fünftel im Jahresvergleich. Der Absatz von Hybrid- und reinen Elektrofahrzeugen (xEV) kletterte leicht um vier Prozent auf 94.000 Einheiten.
Bei den Vans sanken die Verkaufszahlen um zehn Prozent auf 93.400 Transporter und Großraumwagen. Dabei büßten die Schwaben in China mehr als ein Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein, in den USA rund ein Viertel. Der Absatz von elektrischen Vans stieg um 32 Prozent.
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