Es ist kein völlig neues Gerät, aber die siebte Generation des Samsung Galaxy Z Fold ist schon etwas Besonderes. Erstaunlich ist vor allem, dass es Samsung gelungen ist, beide Bildschirme zu vergrößern und das Falt-Smartphone gleichzeitig nochmals deutlich dünner zu machen.
Seit 2019 das erste Galaxy Fold auf den Markt kam, war das Ziel, dass ein Nachfolger einmal die perfekte Kombination aus Smartphone und Tablet sein wird. Mit der siebten Generation ist es Samsung jetzt weitgehend gelungen. Das Galaxy Z Fold 7 ist zusammengeklappt kaum von einem normalen Smartphone zu unterscheiden, und geöffnet ist es ein hauchdünnes Tablet, das die richtige Größe und das richtige Format aufweist.
Es fühlt sich normal an
Die Veränderungen sind nicht riesig, aber sie machen einen großen Unterschied, den man spürt und sieht, wenn man das Gerät in den Händen hält. Denn Samsung ist es gelungen, das Fold noch dünner zu machen und gleichzeitig die Bildschirme erneut etwas zu vergrößern.
Zusammengeklappt ist es lediglich 8,9 Millimeter dick, erstaunliche 2,2 Millimeter dünner als der Vorgänger. Außerdem ist es mit 215 Gramm 24 Gramm leichter. Und weil das jetzt vom robusteren Gorilla Glass Victus 2 bedeckte Außen-Display von 6,3 auf 6,5 Zoll mit dem Standard-Seitenverhältnis 21:9 angewachsen ist, ist das Galaxy Z Fold 7 jetzt ein vollwertiger Ersatz für ein ganz normales Smartphone in ähnlicher Größe. Das ist wichtig, denn Samsung hat festgestellt, dass ein Fold größtenteils geschlossen genutzt wird.
Noch gute Ausdauer
In diesem Zustand hat sich das Gerät im Praxistest auch als erfreulich ausdauernd erwiesen. Denn trotz der starken Verschlankung hat die Batterie nach wie vor eine Kapazität von 4400 Milliamperestunden. Das ist nicht besonders viel, reicht aber normalerweise aus, um das Galaxy Z Fold 7 problemlos über den Tag zu bringen, wenn man das Gerät nicht zu oft aufklappt.
Kommt das Galaxy Z Fold 7 oft und lange entfaltet zum Einsatz, kann es knapp werden, speziell, wenn das Display gegen helles Licht anleuchten muss. Im Notfall ist dann aber ein leerer Akku nach einer halben Stunde an einem entsprechend leistungsfähigen Netzteil wieder halb voll.
Ein guter Grund, das Gerät öfter aufzuklappen, ist, dass der flexible Bildschirm jetzt 8 statt 7,6 Zoll groß ist. Das ist vor allem beim Multitasking mit zwei oder drei Apps im Multi-Windows-Modus nützlich. Außerdem fühlt es sich am Anfang ziemlich spektakulär an, dass das entfaltete Gerät gerade mal 4,2 Millimeter dick ist - der Vorgänger kommt auf 5,6 Millimeter.
Dünner, aber besser geschützt
Nach wie vor ist eine flache Kuhle entlang der Falt-Achse zu sehen, wenn man etwas seitlich auf das brillante Innen-Display blickt. Im Alltag bemerkt man sie aber kaum. Nicht zu erkennen ist, dass das flexible Panel jetzt von einer 50 Prozent dickeren Glasschicht und einer Titanplatte besser geschützt wird. Obendrein hat Samsung nach eigenen Angaben das Scharnier optimiert und eine stabilere Aluminiumlegierung für den Rahmen verwendet.
Dass die Ausdauer trotz größerer Bildschirme im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert ist, liegt vermutlich auch an der Effizienz des Qualcomm-Chips Snapdragon 8 Elite. Den Leistungszuwachs im Vergleich zum Vorgänger bemerkt man aktuell zwar nicht, aber er wird sich in Zukunft bezahlt machen: Samsung gewährt sieben Jahre Android- und Sicherheitsupdates. Das ist umso bemerkenswerter, da das Gerät bereits mit dem top-aktuellen Android 16 ausgeliefert wird.
Starke 200-MP-Hauptkamera
Eine weitere Verbesserung hebt die Kameraausstattung des Galaxy Z Fold 7 auf Oberklasse-Niveau: Samsung hat ihm die Haupt-Knipse des Galaxy S25 Ultra eingebaut, die unter anderem bis zu 200 Megapixel (MP) Auflösung und die helle Blende f/1.7 bietet. Im Praxistest hat sie kaum überraschend die gleichen Qualitäten gezeigt. Dazu gehören viele Details, knackige Kontraste und akkurate Farben sowie starke Nachtaufnahmen.
Dazu kommen wie bisher auf der Rückseite eine 12-MP-Ultra-Weitwinkel-Kamera und eine 10-MP-Tele-Kamera mit dreifacher optischer Vergrößerung, die solide Ergebnisse liefern. Eine unterm Display versteckte Frontkamera wurde offenbar für die Verschlankung geopfert. Stattdessen blickt sie jetzt durch eine deutlich sichtbare Bohrung.
Für manche potenziellen Käuferinnen und Käufer dürfte aber der wesentlich größere Nachteil sein, dass der Verschlankung die Unterstützung des S Pen zum Opfer gefallen ist. Im dünnen Display ist kein Platz für den sogenannten Digitizer, ohne den der Touchscreen Eingaben des Stifts nicht erkennt.
Fazit
Samsung hat die richtigen Verbesserungen vorgenommen, um das Galaxy Z Fold endgültig zu einer alltagstauglichen Falt-Alternative zu einem herkömmlichen Oberklasse-Smartphone zu machen. Trotz größerer Displays ist es äußerst dünn und leicht, seine Kameraausstattung ist jetzt auf hohem Niveau, die Ausdauer ausreichend.
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