Gut zwei Wochen nach Start der neuen Bundesregierung fällen die Deutschen einer Umfrage zufolge ein zwiespältiges Urteil über deren Arbeit.
Im neuen ZDF-Politbarometer befinden 41 Prozent der Befragten, die Regierung sei eher gut gestartet. Eine Mehrheit von 51 Prozent findet den Beginn von Schwarz-Rot eher schlecht.
Vor allem Anhänger der Union bewerten zu 78 Prozent den Auftakt der Regierungsarbeit mit eher gut. Bei Anhängern des Koalitionspartners SPD sagen dies mit 53 Prozent deutlich weniger.
Dennoch sind rund 51 Prozent der Befragten zufrieden mit der bisherigen Regierungsarbeit von CDU/CSU und SPD, 32 Prozent sind das nicht. Die Beurteilung von Friedrich Merz (CDU) fällt ähnlich aus. Dass er seine Arbeit als Bundeskanzler eher gut macht, meinen 47 Prozent, 35 Prozent fällen hier ein negatives Urteil.
Koalition laut Umfrage ohne eigene Mehrheit
Bei der Sonntagsfrage gibt es einige Verschiebungen. Die Union käme laut Politbarometer auf 26 Prozent, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, ein Prozentpunkt weniger als Anfang Mai.
Die AfD als zweitstärkste Kraft verharrt bei 23 Prozent. Die SPD kann sich um einen Punkt auf 16 Prozent verbessern.
Auch die Grünen legen um einen Punkt auf 12 Prozent zu. Es ist das erste Mal seit Monaten, dass die Partei wieder zulegen kann. Zuletzt legten die Grünen Anfang Februar um einen Prozentpunkt auf damals 15 Prozent zu, seither befand sich die Partei in dieser Umfrage im Sinkflug. Bei der Bundestagswahl kamen die Grünen auf 11,6 Prozent.
Die Werte für Linke (10 Prozent), BSW (3) und FDP (4) bleiben in der aktuellen Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen unverändert. Die Koalition aus Union und SPD bekäme damit keine eigene Mehrheit im Parlament.
Die Umfrage-Ergebnisse der Forschungsgruppe Wahlen im Überblick:
- CDU/CSU: 26 Prozent (-1 Prozentpunkt)
- AfD: 23 Prozent (+-0)
- SPD: 16 Prozent (+1)
- Grüne: 12 Prozent (+1)
- BSW: 3 Prozent (+-0)
- FDP: 4 Prozent (+-0)
- Linke: 10 Prozent (+-0)
- Sonstige: 6 Prozent (-1)
Für die Sonntagsfrage befragte Forschungsgruppe Wahlen insgesamt 1328 Personen im Zeitraum 20. bis 22. Mai. Die Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Prozentpunkten.
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